Heimat- und Kulturkreis zufrieden mit der Resonanz
Das Ei hat in der Geschichte der Menschheit viele Bedeutungen, die sich teilweise auf das Osterfest übertragen haben. Der heutige Brauch des Bemalens oder Schmückens der Ostereier geht auch auf die im Mittelalter übliche Bezahlung der Zinsen und Abgaben mit Eiern am Gründonnerstag zurück. Feststehender Zahlungstermin war im Mittelalter Ostern, an dem Eier den Grundherren als Sachleistung für das gepachtete Land überreicht wurden.
Der „Kunst am Ei“ sind keine Grenzen gesetzt. Vom kleinsten Wachtel-Ei bis hin zum Straußen-Ei. Gebohrt, gefräst (wie von Helumt Spieß), bemalt und bestickt (wie von Marianne Hettmannsperger).
14 Aussteller, die ihre Exponate vorstellten, konnte die Organisatorin Yvonne Jung zusammen mit Jan Wippert im Rose-Saal präsentieren. Sehr viele Besucher aus nah und fern kamen in den österlich dekorierten Rose-Saal. Wie in all den vorangegangenen Jahren konnte man eine Vielzahl an unterschiedlichen Techniken bewundern, die zur Gestaltung der Eier angewandt wurden. Einige Künstler führten ihre Techniken vor und gaben gerne Auskunft und Ratschläge zur eigenen Gestaltung der Eierschalen.
Damit der Betrachter vor lauter Ostereiern nicht ganz durcheinander kam, gab es auch noch andere österliche Waren des Kunsthandwerks im Sortiment der Aussteller. Gestecke und Marmelade von Yvonne Wierer, und niedliche Hasen- und Blumenkinder aus Ton zierten den Stand von Brigitte Grams. Bei Lawrence Parchment konnte man Figuren aus dem 3D- Drucker bestaunen, die vor allem bei den kleinen Besuchern sehr beliebt waren. Brigitte Schardt erklärte den Brauch ihrer bestickten Geschenk-Schleifen.
Manche Besucher kamen aus dem Staunen gar nicht mehr heraus, mit welcher Raffinesse und Feinheit die Kunstwerke gestaltet waren. Viele sammelten nur Ideen zum Nachmachen, aber die meisten wollten dann doch eher das Exemplar besitzen und kauften entsprechend ein. War man sich nicht so schlüssig, so konnte in der gemütlichen Cafeteria Platz genommen werden, um bei Kaffee und selbstgebackenem Kuchen die vielen Eindrücke abzurunden.
„Uns gefällt die besondere Atmosphäre“, meinten sowohl Aussteller als auch Besucher zum Abschied und versprachen gerne wiederzukommen.
Bedanken möchten sich die Organisatoren Yvonne Jung und Jan Wippert und die Vorstandschaft bei allen Helferinnen und Helfern für ihren Einsatz. Danke auch an alle Kuchenspender.
Yvonne Jung