Padre Miguel schreibt über die Glaubensbildung in Yanaoca

„Während in unserer Pfarrei Yanaoca ein monatliches Treffen für die Ausbildung unserer Katecheten stattfindet, werden auf Diözesanebene alle vier Monate drei Tage für die Ausbildung und Schulung der Pfarrkatecheten vorgesehen. Ich freue mich, an diesen Ausbildungstagen maßgeblich beteiligt zu sein, und ich bin meiner Diözese in Australien einmal mehr sehr dankbar für die Bereitstellung von Mitteln für dieses pastorale Projekt.

Normalerweise nehmen bis zu siebzig Katechisten an den Kursen teil. Vor kurzem haben wir einen Kurs abgeschlossen, an dem vierzig Katechisten teilgenommen haben, da die Zahl der Teilnehmer aufgrund der späten Ernte in dieser Saison reduziert wurde. Während wir uns immer auf Themen konzentrieren, die mit ihrer Rolle als Ausbilder und Leiter ihrer lokalen Glaubensgemeinschaften zusammenhängen, können wir uns manchmal mit Hilfe von Fachleuten auch auf umfassendere soziale Themen konzentrieren.

Kürzlich hatten wir mit Hilfe einer Frau, die für das regionale Frauenkrisenzentrum arbeitet, die Gelegenheit, uns mit dem Thema häusliche Gewalt zu befassen. Das Problem ist sehr real und verbirgt sich wie in den meisten Gemeinschaften hinter der Fassade des so genannten normalen Lebens.

Es war eine augenöffnende Sitzung, da alle Teilnehmer offen über die Realität des Problems sprachen und zum Ausdruck brachten, wie schwierig es ist, damit umzugehen. Die Sitzung vermittelte den Anwesenden ein tieferes Verständnis dafür, wie heimtückisch das Problem ist und wie man es am besten angehen kann, einschließlich wichtiger Informationen über Sozialdienste und Kontakte in der Gemeinschaft.“

Anmerkung: In den dünn besiedelten Gebieten ist diese Art der Glaubensbildung besonders wichtig. Hier übernehmen die Katechisten weitgehend die Aufgaben eines Priesters. Sie spenden die hl. Sakramente und leiten Gottesdienste.