Bildung

Partnerschaft mit dem Staatstheater

Einen besonderen Schritt ging das HHG am 24. Juni: Wir wurden offiziell Partnerschule des Schauspiel Stuttgart . Burkhard C. Kosminiski, der Intendant...

Einen besonderen Schritt ging das HHG am 24. Juni: Wir wurden offiziell Partnerschule des Schauspiel Stuttgart. Burkhard C. Kosminiski, der Intendant des Staatstheaters, kam persönlich zur Gesamtlehrerkonferenz, um diese besondere Möglichkeit gemeinsam mit Theaterpädagogin Anke Marx vorzustellen. So hat das HHG nun ein besonderes Kartenkontingent, kann sogar Wünsche für Inszenierungen mit auf den Weg geben, künftige Projekte oder gar Projekttage in Kooperation mit dem Schauspielhaus starten oder an Workshops teilnehmen. Selbstverständlich gehören dazu Theaterbesuche, aber auch Führungen hinter die Kulissen oder Fortbildungen für die Kollegen sind angedacht. Ein reger Austausch zwischen Schule und Theaterarbeit also, der im Kollegium ohne Gegenstimmen verabschiedet wurde.

Kosminski spricht sich stets für die Wertschätzung der Kulturlandschaft aus. Er selbst habe die Erfahrung gemacht, dass Schule ein Raum sein kann, in dem ganz individuell Chancen geschaffen werden, sich mit Neuem auseinanderzusetzen. Gerade für Schüler, die außerhalb der Schule wenig Zugang zu Kultur haben, bietet die Schulpartnerschaft eine große Chance. Kultur bietet die Möglichkeit, den eigenen Horizont zu erweitern, die Gesellschaft zu verstehen und zu hinterfragen, möglicherweise sogar dazu, ein eigenes Talent zu entwickeln.

Sein Besuch am HHG begann mit einer Gesprächsrunde für die Schüler der Leistungskurse Deutsch, die spannende Fragen stellten. Wie sein Alltag aussehe, wurde da ebenso erfragt wie konkrete Details der letzten Inszenierung. „Theater ist immer ein Prozess“, erläuterte er. „Man muss sich überlegen, welche Kernelemente man in den Mittelpunkt stellen will und von da an entwickelt man weiter.“

Diese Kreativität, die er beschreibt, sei nicht nur in seinem Beruf von Bedeutung, sondern auch in der häufig als so konträr angesehenen Wirtschaft und Technik. „Viele CEOs legen Wert auf Kultur und ziehen uns für Workshops heran.“ Auch in der Bewerbungsphase kenne er persönlich Chefs namhafter Unternehmen, die bewusst nach dem letzten Theaterbesuch fragen. „Kreativ zu denken, neue Lösungsansätze zu finden – das traut man eher Menschen zu, die sich auch mit Theater, Kunst und Kultur beschäftigen.“

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