Am späten Freitagabend wurde die Feuerwehr Linkenheim-Hochstetten gemeinsam mit den Feuerwehren aus Eggenstein-Leopoldshafen, Dettenheim und Philippsburg sowie zahlreichen Wasserrettungseinheiten der DLRG zu einem Rettungseinsatz in der Nähe der Insel Rott am Rhein bei Linkenheim-Hochstetten alarmiert.
Der Einsatz wurde gegen 22:17 Uhr durch die Notrufmeldung eines Mannes ausgelöst, nachdem seine Begleitung beim Angeln ins Wasser fiel und nicht mehr auftauchte. Umgehend wurden umfangreiche Rettungsmaßnahmen eingeleitet.
Auch das Hilfeleistungslöschboot Pamina I der Berufsfeuerwehr Karlsruhe befand sich auf der Anfahrt. Ein Hubschrauber der Polizei überflog mit einem Suchscheinwerfer die Unglücksstelle. Es wurde eine Suchkette auf dem Wasser durch mehrere Boote der Feuerwehr und des DLRG gebildet.
Gegen 22:49 Uhr konnte die vermisste Person unweit der Unglücksstelle durch Ströhmungsretter der DLRG Ortsgruppe Nordhardt lokalisiert und aus dem Wasser gezogen werden. Die Person war zu diesem Zeitpunkt bereits leblos.
Unverzüglich wurde am Ufer durch Einsatzkräfte der Feuerwehr und des Rettungsdienstes die Reanimation eingeleitet. Trotz aller medizinischen Bemühungen konnte die Person nicht wiederbelebt werden. Der Notarzt stellte noch vor Ort den Tod fest.
Die Feuerwehr war unter der Leitung des Kommandanten Markus Wagner aus Linkenheim-Hochstetten mit mehreren Fahrzeugen und Booten sowie zahlreichen Einsatzkräften im Einsatz. Der stellvertretende Kreisbrandmeister Dominik Wolf kam ebenfalls an die Einsatzstelle, um sich ein Bild der Lage zu verschaffen. Ebenfalls wurden Kräfte der PSNV (Psychosoziale Notfallversorgung) zum Unglücksort entsandt.
Das DLRG aus verschieden Ortsgruppen des Stadt- und Landkreises war mit über 10 Rettungsbooten und 30 Einsatzkräften im Einsatz.
Zum aktuellen Zeitpunkt liegen keine Hinweise auf ein Fremdverschulden vor. Die Polizei hat die Ermittlungen zur Klärung des Vorfalls aufgenommen.
Die Bevölkerung wird erneut eindringlich gebeten, die Gefahren des Rheins nicht zu unterschätzen. Auch bei warmen Temperaturen und scheinbar ruhiger Wasseroberfläche können lebensgefährliche Strömungen entstehen.
Kreisfeuerwehrpressesprecher