Einmal im Jahr treffen sich alle Peru-Gruppen der Erzdiözese Freiburg in Rastatt zur Begegnung und zum regen Austausch. Dieses Jahr war das aktuelle Thema vor allem die Situation im Amazonasgebiet. Dazu referierten zwei junge Menschen aus dem Amazonasgebiet, Dante Sejekam und Sonja Pastor. Sie sind in der Indigenenorganisation bzw. in der Sozialpastoral aktiv. Angesichts der globalen Erderwärmung, von der sowohl unser Partnerland Peru in besonderem Maße, aber wir alle weltweit betroffen sind, können wir längst nicht mehr gleichgültig gegenüber den Entwicklungen im Amazonasgebiet bleiben. Der Amazonasregenwald ist für die Umwelt, das weltweite Klima und die biologische Vielfalt unserer Erde von elementarer Bedeutung. Gleichzeitig verletzt seine Zerstörung fundamentale Rechte der dort lebenden, überwiegend indigenen Bevölkerung. Die beiden Referenten halten sich bei ihrer Arbeit ganz eng an die Worte von Papst Franziskus in seiner „Laudato si‘“, wo es da heißt: „Alles hängt mit allem zusammen“. In der Coronazeit hat sich das besonders gezeigt!
Weiter sagen beide Referenten kurz zusammengefasst:
„Die Kirche muss einen ganzheitlichen Blick auf diese Problematik werden.
Sie soll missionarisch rausgehen und sich nicht innerkirchlich abkapseln!
Wir beschäftigen uns zu sehr mit uns selbst!
Werden wir unseren Ansätzen noch gerecht?
Jeder 4. Atemzug, den wir machen, stammt aus dem Amazonasgebiet!
Menschen vor Ort sind die Experten! (Aber die werden nicht gehört).
Kultur hat ein Gesicht – ein amazonisches Gesicht!
Redet darüber – alles hängt mit allem zusammen!“
Ein weiteres Thema des Treffens war die Bedeutung von Weltkirche und Partnerschaft in der Pastoral den neuen Großpfarreien. Auch der Stellenwert dieser ehrenamtlichen Arbeit sollte nicht unterschätzt werden. Deshalb ist es wichtig, dass die weltkirchliche Arbeit im zentralen Fokus der neuen Großpfarreien bleibt und unterstützt wird.
Auch hier gilt: Alles hängt mit allem zusammen!