Einen der Höhepunkte des Kinderferienprogramms der Stadt bildete das "Leseland" mit Peter Lemke, das kurz vor Ferienende im Palais Hirsch stattfand. Kinder aus Schwetzingen und der Umgebung hatten die Möglichkeit, Abenteuer- und Samsgeschichten nicht nur zu hören, sondern auch spielerisch-dramatisch umzusetzen.
Lemke hatte ein witziges und spannendes Programm, für alle Leseratten vorbereitet, aber auch für „Lesemuffel“ – denn gerade Kinder, die sich nicht gerne allein mit Büchern beschäftigen, können in einer Gruppe mit witzigen, altersgerechten Texten und unter professioneller Anleitung einen interessanten und vielleicht neuen Zugang zum Lesen bekommen. Der erfahrene Lesetherapeut, bereitete ein unterhaltsames und spannendes Programm vor, das sowohl für begeisterte Leseratten als auch für „Lesemuffel“ geeignet war. Insbesondere für Kinder, die sich nicht gerne alleine mit Büchern beschäftigen, bot das "Leseland" eine spielerische Möglichkeit, in einer Gruppe mit witzigen und altersgerechten Texten den Zugang zum Lesen zu finden.
Peter Lemke, der fast dreißig Jahre als Moderator und Journalist arbeitete, begeistert seit Jahren mit seiner Arbeit in Schulen und öffentlichen Einrichtungen Kinder für das Lesen. Seine Arbeit als Lesetherapeut ist darauf ausgerichtet, Freude am gemeinsamen Lesen zu schaffen, Lesefertigkeiten zu fördern und Kinder sowie Jugendliche zu motivieren, mehr zu lesen. Neben seiner professionellen Tätigkeit engagiert er sich ehrenamtlich in Kindergärten und Schulen im Raum Rhein-Neckar, da er überzeugt ist, dass das frühzeitige Vorlesen das Interesse an Büchern weckt.
In diesem Sommer nahmen an drei Terminen 28 Kinder am "Leseland" teil. Lemke las ihnen nicht nur vor, sondern forderte sie auch aktiv dazu auf, selbst Rollen zu übernehmen und empathisch zu interpretieren. In kleinen Gruppen hatten alle Kinder die Gelegenheit, sich auszuprobieren und Feedback zu erhalten. Dabei lag der Fokus auf einer freundlichen, motivierenden Atmosphäre, die den Kindern half, ihre Lesefähigkeiten zu verbessern. Dabei machten Sketche und Szenen aus bekannten Kindergeschichten, wie den Sams-Geschichten von Paul Maar, besonders Spaß. Die Kinder wurden ermutigt, lebhaft und akzentuiert zu lesen, was das Verständnis und den Spaß am Lesen steigerte. Auch die jüngeren Kinder und Leseanfänger konnten durch die Unterstützung der Gruppe und das gemeinsame Üben ihre Fähigkeiten ausbauen.
Ein besonderes Highlight war die musikalische Darbietung des siebenjährigen Anselm Inselmann, der am Klavier ein Stück von Reinhold Glière spielte. Der talentierte Pianist, der in Schwetzingen im Klavierstudio Tajana Worm-Sawoskaja ausgebildet wird, erzählte musikalisch eine Geschichte über den Orient, bevor die Kinder ihre Leseaktivitäten fortsetzten. Peter Lemke steht auch den Eltern mit Rat zur Seite und gibt Tipps zur Leseförderung ihrer Kinder. Er betont, wie wichtig das laute und betonte Lesen für die Entwicklung von Lesekompetenzen ist, unabhängig vom Alter der Kinder. Zudem empfiehlt er, schwierige Wörter und Textstellen wiederholt laut zu lesen, um sie besser zu verstehen. Das "Leseland" findet noch einmal am 17. September in der Schwetzinger "Brücke" e.V. statt. Außerdem bietet Peter Lemke in den Herbstferien weitere Kurse an, die über die VHS Schwetzingen buchbar sind. Eltern sind eingeladen, ebenfalls teilzunehmen, um weitere Anregungen zur Leseförderung zu erhalten. (red)