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Zurück in vertrautes Terrain

Pfarrer Marcus Kalkofen über seinen Neustart in Hechingen

Seit September hat die evangelische Kirchengemeinde Hechingen wieder ein vertrautes Gesicht in ihren Reihen:
Pfarrer Marcus Kalkofen
Seit September ist Pfarrer Marcus Kalkofen wieder Teil der evangelischen Kirchengemeinde Hechingen. Der Theologe, der bereits von 2004 bis 2007 in der Stadt wirkte, kehrte nun als geschäftsführender Pfarrer zurück.Foto: Privat

Pfarrer Marcus Kalkofen, der bereits von 2004 bis 2007 in der Zollernstadt wirkte, ist zurück – diesmal als geschäftsführender Pfarrer. Gemeinsam mit seiner Familie ist er in das Pfarrhaus in der Heiligkreuzstraße eingezogen. Im Interview spricht Pfarrer Kalkofen darüber, warum er gern nach Hechingen zurückgekehrt ist, was ihm für die Zukunft der Gemeinde besonders am Herzen liegt und wie er mit seiner Familie Weihnachten begeht.

Lokalmatador (LM): Herr Pfarrer Kalkofen, willkommen zurück in Hechingen! Wie fühlt es sich an, nach so vielen Jahren wieder hier zu sein?
Marcus Kalkofen (MK): Ich habe über die ganzen Jahre Kontakt mit Freunden in Hechingen gehabt, bin also über Stadt und Kirchengemeinde stets informiert gewesen. Und mit vielen freundlichen Leuten, die ich „damals“ kennengelernt habe, ist es, als wäre man gar nicht lange weg gewesen. Ein gutes Gefühl.

LM: Was hat Sie bewogen, jetzt wieder eine Pfarrstelle in Hechingen zu übernehmen?
(MK): Motivierende Signale aus Hechingen nach dem Freiwerden der Pfarrstelle Mitte und dann konkrete Gespräche mit haupt- und ehrenamtlich Engagierten der Kirchengemeinde. Und zudem ist Hechingen einfach eine liebenswerte Stadt mit einer schönen Umgebung.

(LM): Die Kirche steht vielerorts unter Druck, Stellen bleiben unbesetzt, Gemeinden werden zusammengelegt. Wie erleben Sie diese Entwicklung?
(MK): Druck entsteht, wenn Horrorszenarien über die Entwicklung der Kirche entworfen werden. Wenn Gemeinden zusammengelegt werden, ist das zumindest für mich kein solches, sondern motiviert zu einem Miteinander. Viele kirchlich Engagierte schauen da bereits über den Tellerrand, anstatt den Kopf in den Sand zu stecken, und suchen nach praktikablen Möglichkeiten, um übergemeindlich zusammenzuwirken.

(LM): Hechingen ist Ihnen bereits vertraut. Hat sich Ihr Blick auf die Stadt verändert?
(MK): Wie Hechingen vor 20 Jahren aussah, weiß ich gar nicht mehr so richtig. Aber die Neugestaltung der Oberstadt ist sehr gut gelungen – wie ich finde.

(LM): Ein Thema Ihres Rathausbesuchs vor wenigen Wochen war die Zusammenarbeit zwischen Stadt und Kirchengemeinde. Was ist Ihnen hierbei wichtig?
(MK): Im Bereich der Kindergartenarbeit haben Stadt und Kirchengemeinde als Kooperationspartner den wahrscheinlich engsten Berührungspunkt. Hier ist mir eine gute Zusammenarbeit wichtig.

(LM): Welche Ziele haben Sie sich für Ihre erste Zeit im neuen Amt gesetzt?
(MK): Mit den haupt- und ehrenamtlich Engagierten vertrauensvoll zusammenzufinden und zu wirken. Und ansonsten kommen einem manche Ziele erst in den Sinn, wenn man eine Zeit lang den Weg beschreitet. Es werden also sicherlich noch weitere folgen.

(LM): Die Weihnachtszeit steht vor der Tür. Abschließend möchten wir gern erfahren, was Ihnen in dieser besonderen Zeit vor allem am Herzen liegt und wie Sie mit Ihrer Familie das Weihnachtsfest zelebrieren?
(MK): Ich finde es hilfreich, Advent und Weihnachten nicht als wie auch immer abzuleistende Pflichtveranstaltung zu verstehen, sondern als Einladung zur Freude, die es zu entdecken gilt: über stärkende Begegnungen in dieser Zeit: über das Heimelige und Geheimnisvolle, über alles, was dazu beiträgt, dass sich Menschen wohlfühlen, über Baum und Geschenke und natürlich über die Geburt von Jesus. Zelebrieren werden wir zunächst getrennt – meine Familie beim Krippenspiel in der Johanneskirche, ich aus beruflichen Gründen andernorts. Dazwischen eine konzentrierte Phase mit Essen und Bescherung. Weihnachten hat auch seine sportlichen Seiten …

Herzlichen Dank, Herr Pfarrer Kalkofen, für das Gespräch. Wir wünschen Ihnen sowie Ihrer Familie eine gesegnete Advents- und Weihnachtszeit und weiterhin alles Gute für Ihren Start in Hechingen.

Erscheinung
exklusiv online
von Redaktion NUSSBAUM
07.12.2025
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