Bei leider durchwachsenem Wetter wurde in Bad Schönborn das Pfingstfest gefeiert.
Das Wort Pfingsten leitet sich vom griechischen Begriff „petenkoste hemera“ ab, der so viel bedeutet wie „50. Tag“, denn Pfingsten wird genau 50 Tage nach Ostern gefeiert.
Es ist das Fest des Heiligen Geistes und gilt als Geburtstag der Kirche. Der so schwer fassbare Heilige Geist ist heute eigentlich wichtiger denn je, da er Kraft, Weisheit und Führung in einer komplexen Welt bietet. Er wird als Tröster, Beistand und Leitstern gesehen, der Christen bei Entscheidungen und in ihrem geistigen Wachstum unterstützt. Mit Sicherheit könnten die Machthaber in dieser krisengeschüttelten Welt etwas Heiligen Geist brauchen.
In St. Lambertus in Mingolsheim wurde der Festgottesdienst vom Kirchenchor begleitet.
Die HOG Parabutsch lädt am Pfingstsonntag immer zu einem großen Treffen ein und gestalten in der Tracht und mit Fürbitten den Gottesdienst mit. Eine große Rolle spielt die Marienverehrung, und so hatte sich die HOG Parabutsch auch an der Restauration der Marienkapelle in Langenbrücken beteiligt. Anlässlich der Einweihung fiel auf, dass die Kirche keine Marienstola besitzt, und Thomas Friedel lieh eine solche in Kronau aus. Daraufhin bestellte er eine solche, und im Anschluss an den Gottesdienst wurde sie dem sichtlich gerührten Pfarrer Frank Prestel überreicht.
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle hatte das Küchenteam im Gustav-Basnizki-Bürgerhaus wieder das „Saueressen“ vorbereitet, das in großen Mengen auf den Tisch kam. Aber auch die typischen Würste gab es, die Rudolf Dickgießer jedes Jahr herstellt. Immer wieder kann der HOG Vorsitzende Heribert Rech zu diesem Nachmittag, der ganz im Geiste von Pfingsten, wie er meinte, dem Beisammen sein und guten Gesprächen dienen sollte, Gäste aus dem Ausland begrüßen. Brian Hart aus Dallas, Texas verband den Besuch bei seiner Mutter in Wiesloch mit dem Wiedersehen guter Freunde. Vor 23 Jahren fand ein Studienaustausch beim Schönborngymnasium statt, und seither treffen sich die Familien Margit, Yannick und Stefano Schwarz-Zundl und Hart immer wieder. Dem Südstaatler schmeckte das deftige Essen, in dem auch Innereien verarbeitet werden, ausnehmend gut. „Meine Schwiegermutter kam aus Parabutsch und ich liebte es, wie sie das Essen würzte und die Schärfe“, schwärmt Margit Schwarz-Zundl noch heute.
Mit großem Interesse nahm Brian auch an einer Führung durch das Museum mit Jürgen Purr teil. 350 Bilder hatte Otto Meid anlässlich der Veranstaltung „80 Jahre Flucht und Vertreibung“ zusammengestellt, die die Besucher dann in Ruhe anschauen konnten. (cm)