„Werden wir gehört ?“ Unter diesem Motto stand, auf Einladung des „Heidelberger Selbsthilfebüro“, die Veranstaltung im „Palais Hirsch“.
Es sagt sich so einfach dahin, dieser Begriff „Pflegende Angehörige“, jedoch welche Kraft, Energie und auch Mut dazu gehört einen nahen Angehörigen über Jahre hinweg zu pflegen das wird leider nur zu selten gesehen.
Es scheint leider auch selbstverständlich zu sein dass eine Frau diese Pflege übernimmt – denn Pflege zuhause ist zu weit über 90% weiblich. Das ist auch damit gemeint wenn in der Politik von „Care- Arbeit“ oder auch Sorgearbeit geredet wird. Was leider auch immer dazu von der Politik verschwiegen wird ist, dass diese „Care- Arbeit“ eigentlich immer UNBEZAHLT ist.
Es fehlt schlicht an der Wertschätzung für die Angehörigen und deren Probleme die damit zusammenhängen – zumindest auf der entscheidenden politischen Ebene. Dass die Pflegenden dann über Jahre hinweg selbst an Psyche und auch körperlich erkranken können bleibt auch leider außer Acht. Daher sollte man unbedingt sich, als Pflegende, jegliche „Auszeit“ und Urlaub gönnen die möglich ist. Auch man selbst ist darauf angewiesen, dass man seinen eigenen Energiehaushalt auch auffüllen kann um dann auch diese Energie und Kraft zu haben um sie sodann wieder voll in die Arbeit mit dem zu Pflegenden einsetzen zu können.
Leider sind nahezu alle Pflegende Angehörige auf ein privates Netzwerk der Hilfe und Unterstützung angewiesen und/oder auch auf Selbsthilfegruppen wie z.B. „Heidelberger Selbsthilfebüro“ ( www.selbsthilfe-heidelberg.de ) oder auch auf das „EUTB“ (Ergänzende unabhängige Teilhabeberatung) ( www.teilhabeberatung.de/.../eutb-heidelberg-des... ) um nur einmal zwei zu nennen, wo man sich gute Hilfe in sehr vielen Lebenslagen holen kann. Wer jedoch sonst noch Hilfestellung braucht oder sonst Unterstützung sucht kann sich auch an den Inklusionsbeirat des Rhein-Neckar-Kreis oder auch direkt an die Kommunale Behinderten- Beauftragte des Rhein- Neckar- Kreis wenden. (Homepage www.rhein-neckar-kreis.de/start.html )