Zum Internationalen Tag der Pflegenden am 12. Mai erinnert Verena Bentele, Präsidentin des Sozialverbands VdK, an die große Bedeutung pflegender Angehöriger. Der Aktionstag würdigt seit 1965 das Engagement beruflich Pflegender – ein wichtiges Zeichen der Anerkennung. Doch rund 86 Prozent der Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause betreut. Auch diese enorme Leistung verdient gesellschaftliche und politische Wertschätzung.
Im Koalitionsvertrag der Bundesregierung ist vorgesehen, das Pflegezeitgesetz und das Familienpflegezeitgesetz zusammenzuführen, Freistellungsansprüche flexibler zu gestalten und den Kreis der berechtigten Angehörigen zu erweitern. Die Einführung eines Familienpflegegeldes soll geprüft werden. Aus Sicht des VdK reicht das nicht aus.
Gefordert wird eine klare finanzielle Anerkennung für pflegende Angehörige – etwa in Form eines Pflegelohns oder einer Lohnersatzleistung. Ein Familienpflegegeld darf kein Prüfauftrag bleiben. Schon die Vorgängerregierung hatte eine solche Unterstützung angekündigt, jedoch nicht umgesetzt. Diese Enttäuschung darf sich nicht wiederholen.
Der Sozialverband VdK setzt sich weiterhin dafür ein, pflegende Angehörige zu entlasten und ihre Leistungen sichtbar zu machen.
Beratung in vielen Lebenslagen
Fragen rund um Themen wie Gesundheit, Rente, Pflegegeld, Wohngeld, Bürgergeld, barrierefreies Wohnen oder Unterstützung bei Anträgen beantwortet der VdK vor Ort. Auch beim Ausfüllen von Formularen wird gerne geholfen (Roland Schwabenland, Tel. 07081 / 6953). (mm/red)