Das hatten wir uns eigentlich anders vorgestellt, auch wenn wir wie üblich nicht unser Spitzenteam an den Start bringen konnten, während die Mannschaft aus Pforzheim aus ihren unerschöpflichen Reihen einen starken Gegner präsentieren konnte.
Nach kurzer Zeit musste unser jugendlicher Spieler auf Brett 8, der zum ersten Mal für uns antrat, die Segel streichen. Wenig später war auch auf Brett 3 Schluss, da unser Mann mit seinem jugendlichen Gegner große Probleme hatte. Er kämpfte sich zwar gut zurück und hätte sich fast noch ins Remis gerettet. Den Pforzheimer packte aber der Ehrgeiz, er opferte sogar Material, um letztlich zu gewinnen. Den ersten Lichtblick schaffte dann unser Seriengewinner Naser Kacandoli auf Brett 4. Trotz anfänglichen Verlusten lockte er den gegnerischen König in die Brettmitte und konnte ihn dann mit Turm und Springer schachmatt setzen.
Unser Spieler auf Brett 7 hielt lange eine ausgeglichene Stellung, musste aber dann einen Springer ohne Gegenwehr opfern. Am Schluss verzockte er sich noch bei einem Figurenaustausch, so dass ein Weiterspielen bei dem starken Gegner keinen Sinn mehr machte. Damit stand es 3:1 für Pforzheim, zumindest ein Unentschieden war aber in Reichweite. Lange wurde dann noch um die Punkte gekämpft.
Unser Gegner besetzte die Bretter 5 und 6 mit „Kindern“ unter 10 Jahren, die sich aber bald großen Respekt bei unseren Spielern verschafften. Trotzdem wurde auf Brett 5 der Gegner wohl ein bisschen unterschätzt. Die besten Züge wurden nicht gefunden, um ihn in die Knie zu zwingen. Anders machte es unser Vorsitzender Uwe Säglitz auf Brett 6, der trotz einer schlechten Eröffnung das Spiel dann offen gestalten konnte. Zum Glück übersah sein Kontrahent einen Doppelangriff von König und Turm, sonst wäre auch diese Partie verloren gegangen. Aber: Diesmal gab es keine Probleme mit der Zeit.
Jetzt musste die Entscheidung auf den Spitzenbrettern 1 und 2 fallen, noch war ein Unentschieden für uns drin. Heiko Elsner auf Brett 1 konnte nach einer guten Eröffnung und kontrolliertem Spiel Material gewinnen und letztlich einen Sieg einfahren. Fast wäre es aber dem Gegner noch gelungen, in ein Dauerschach zu kommen, was Remis bedeutet hätte. Glück gehabt!
Unser Spieler auf Brett 2 stand von Anfang an unter Druck. Er konnte zwar zwischenzeitlich das Spiel offen gestalten, musste aber dann wegen Zeitproblemen dem Gegner den Sieg überlassen. Damit war unsere Niederlage besiegelt, 5:3 für Pforzheim.
Jetzt müssen wir aus den letzten drei Spielen das Maximum herausholen, um den Verbleib in der Bezirksklasse zu sichern.