Am 24. März wird dem Gemeinderat das neue Solarkataster vorgestellt.
Eine gute Nachricht für alle, die sich für erneuerbare Energien und den Denkmalschutz in Gernsbach interessieren: Ab sofort ist die Installation von Photovoltaikanlagen in der Altstadt grundsätzlich möglich. Das neue Solarkataster wurde in enger Abstimmung mit dem Landesamt für Denkmalpflege vom Stuttgarter Büro ISA erarbeitet und schafft eine transparente Grundlage für die Genehmigung von Solaranlagen unter Berücksichtigung denkmalpflegerischer Anforderungen in Gernsbach.
Bisher war die Errichtung von Solaranlagen in der Altstadt nahezu ausgeschlossen. Jede Anfrage musste individuell durch die Untere Denkmalschutzbehörde und das Landesamt für Denkmalpflege geprüft werden. Das neue Solarkataster bietet nun eine klare Orientierung: Alle Dachflächen der Altstadt wurden hinsichtlich ihrer denkmalpflegerischen Verträglichkeit bewertet und in zwei Kategorien eingeteilt:
Die Einteilung basiert auf einer umfassenden gestalterischen Analyse, die Fernwirkungen, Stadtansichten und herausgehobene Denkmale berücksichtigt. Neben der Standortwahl sind auch Farbgebung, Materialwahl und Gestaltung entscheidend, um das historische Stadtbild zu bewahren und gleichzeitig einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten.
Das Solarkataster ist auf der städtischen Website hinterlegt. Interessierte können dort einsehen, welche Rahmenbedingungen für ihr Gebäude gelten.
Bürgermeister Julian Christ betont: „Mit dieser Maßnahme machen wir einen wichtigen Schritt hin zu einer bezahlbaren Energieversorgung und zum Klimaschutz. Das steigert die Wohnqualität in der Altstadt.“
Weitere Informationen: www.gernsbach.de/solarkataster