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Pilotversuch „fußgängerfreundliche Innenstadt“

Nach der Veranstaltung im Rathaus am vergangenen Montag sei laut FDP/FW-Fraktion klar geworden, dass der „Pilotversuch“ gründlich gescheitert sei...

Nach der Veranstaltung im Rathaus am vergangenen Montag sei laut FDP/FW-Fraktion klar geworden, dass der „Pilotversuch“ gründlich gescheitert sei und spätestens nach der Beratung des Gemeinderats am 12.09. beendet werden müsse, um die Situation zu befrieden und in Ruhe neu nachzudenken.

„Gut gemeint, aber schlecht gemacht“, so die Fraktion. Informationen seien spärlich geflossen und zu spät gekommen, die Beschilderung sei kaum sichtbar, die Stationierung eines „Blitzers“ (Alma) kurz nach Beginn der Sperrung sei eine unnötige Provokation gewesen und schließlich sei auch die Evaluation bisher völlig unzureichend. Die Fragen seien zum Teil unspezifisch und die Datenbasis ist viel zu klein und selektiv, so die FDP/FW-Fraktion.

„Neben den vielen kritischen Stimmen von Händlern und Gastronomen, die vor allem Umsatzeinbußen und eine einseitige Gängelung durch die Restriktionen beklagen, gibt es aber auch Zustimmung. Durch den Entfall der gut 15 Parkflächen wirkt der Straßenraum offener, großzügiger und die freien Flächen bieten Händlern und Gastronomen Möglichkeiten, um ihr Angebot besser zu präsentieren oder die Außenbewirtschaftung zu forcieren. Fußgänger und Radfahrer fühlen sich sicherer“, betont die Fraktion. Dazu habe vor allem die nächtliche Sperrung für den Durchgangsverkehr das lästige „Posen“ beendet. Das alles gehöre zu einer fairen und sachlichen Beurteilung dazu.

Wie geht es weiter?

„Neben der mangelhaften Umsetzung sehen wir das Kernproblem darin, dass dieser „Pilotversuch“ lediglich eine verkehrliche Maßnahme ist und nicht in einem größeren Zusammenhang gedacht wurde. Wir plädieren daher dafür, dass sich alle Beteiligten und Interessierten erneut zusammensetzen und erst einmal darüber nachdenken, wie man die Attraktivität unserer Innenstadt insgesamt erhöhen kann. Dazu würde uns schon einiges einfallen: Sicherheit, Sauberkeit, Begrünung, Reduzierung des Schilderwalds, Qualität der Möblierung, einheitliche Kernöffnungszeiten etc., um nur ein paar Stichworte zu nennen. In einem solchen Rahmen könnte es dann auch sinnvoll sein, den Autoverkehr in bestimmten Bereichen zu reduzieren. Wohlgemerkt: könnte, muss nicht“, betont die FDP/FW-Fraktion. Einfach nur den Autoverkehr zu beschränken und den Straßenraum ein wenig zu „verhübschen“, das funktioniere nicht, das allein bringe keinen einzigen Kunden zusätzlich in die Stadt, das zumindest habe der Versuch gezeigt.

Ihre FDP/FW Fraktion: Mathias Bidlingmaier, Till Herwig, Klaus Rollmann, Markus Vaihinger

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Ausgabe 36/2024
von FDP + FW Fraktion
04.09.2024
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