Noch am Wahlabend und binnen 90 Minuten nach Schließung der Wahllokale waren die Plakate der Freien Wähler in Schatthausen verschwunden. Um die Bürgerinnen und Bürger „endlich wieder von potentiellen Sichtbehinderungen und Informations-Overkill zu befreien“, hatte man sich zum Ziel gesetzt, schnell „reinen Tisch zu machen.“ Der Kindergarten freute sich über das Material zum Basteln und Bemalen, so dass die Wahlwerbung noch einem guten Zweck zugeführt werden konnte. Man hätte die Hohlkammerplakate natürlich auch einfach recyceln und für neue Produkte verwenden können. Für die nächste Wahl sollten sich alle Wahlbeteiligten wieder auf die bislang üblichen 10 Plakate für das Dorf beschränken und sich nicht gegenseitig „hochschaukeln“.
Wie man trotz der Ergebnisse feststellen muss, gibt es in der heutigen komplexen Welt keine einfachen Lösungen – noch nicht einmal im Fußball. „Je einfacher bestimmte Menschen oder bestimmte Medien ein Problem darstellen, desto vorsichtiger sollte man damit umgehen. Von Fakt zu Fake, von Meinung zu Hetze ist es leider nicht weit und es liegt an uns allen, das eine vom anderen zu unterscheiden. Wir werden uns um unseren Planeten und alle seine Bewohner noch mehr kümmern müssen, da führt kein Weg dran vorbei. Ein „weiter so“ ist bequem, aber riskant. Sicher werden das alle früher oder später einsehen. Egal, welcher ‚Schublade‘ sie angehören.“
In diesem Sinne bedanken sich die Freien Wähler Schatthausen sehr herzlich für das eindrucksvolle Wahlergebnis und freuen sich auf fünf Jahre engagierter Arbeit für unseren Planeten und für unser Schatthausen. (hs/red)