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Planspiel für die Vierer als Jugendgemeinderat

Auch in diesem Jahr durfte unsere Schülerschaft aus den vierten Klassen in das Rathaus und ein Planspiel als Jugendgemeinderat mitmachen. Wir bedanken...
Präsentation der Ergebnisse
Foto: GS Hemmingen

Auch in diesem Jahr durfte unsere Schülerschaft aus den vierten Klassen in das Rathaus und ein Planspiel als Jugendgemeinderat mitmachen. Wir bedanken uns ganz besonderes bei unserem Bürgermeister Schäfer, Herrn Kirschner und jeweils einem Gemeinderatsmitglied aus den Fraktionen. Wie großartig, dass Sie sich alle Zeit für uns genommen haben. In drei Gruppen wurden die Klassen mit jeweils 1,5 Stunden durch ein kleines Programm geführt. Eine vierte Klasse war aufgeteilt, so dass 30 Kinder in jeder Gruppe waren.

Es war schon eine Ehre, in den Räumlichkeiten des Schlosses Platz zu nehmen, da, wo der Gemeinderat tagt, mit Mikrofonen am Tisch und dem Blick auf eine große Präsentationswand. Herr Schäfer begrüßte die Klassen und führte ins Thema ein. Das Motto "Hemmingen hat Energie" war ebenso präsent wie die Berichterstattung in der Zeitung um das Thema Windräder. Rebecca Nell erklärte dann die Planungsarbeit. Die drei Standorte für ein mögliches großes Windrad wurden am Plan von Hemmingen gezeigt und die Vor- und Nachteile angesprochen. Anschießend bekamen die Kinder per Zufall ein Kärtchen mit der Zuordnung zu einer Partei. Jeweils ein Gemeinderat und Herr Schäfer für die Verwaltung holten sich ihre Gruppenmitglieder zusammen und suchten einen Gruppenraum auf. Dort wurde mit Hilfe eines Infopapiers über die Windräder und ihre Standorte diskutiert und Stichpunkte aufgeschrieben. Ist der Standort im Wald nun besser, weil dort nicht so viele Menschen wegen des Lärms und der Sicht belästigt sind, aber dafür die Tiere gestört? Ist das Gewerbegebiet besser, weil dort schon Straßen angelegt sind oder aber das Feld, wo der Wind besonders günstig bläst, aber die Bauern ihre Felder nicht mehr bestellen können? Heiß wurde diskutiert.

Wichtig war in jeder Gruppe, dass es eine parteiinterne Einigung gibt und ein Sprecher im Plenum die Entscheidung mitteilt. Nach einer halben Stunde trafen sich alle Beteiligten im Sitzungssaal, und jede Partei berichtete über ihren gewählten Standort und die Gründe dafür. Mutige Kinder trugen sehr gewandt und flüssig ihre Argumente vor und das Publikum lernte, dass man nicht klatscht, sondern mit den Fingerknöcheln auf den Tisch klopft.

Bei einem Durchgang waren sich alle einig, dass das Feld der beste Platz war, bei einem anderen Durchgang hatten alle drei Standorte ähnliche Werte und es gab eine Stichwahl zwischen Feld und Industriegebiet und dort wiederum Gleichstand. Herr Schäfer erklärte, dass im "echten Gemeinderat" jetzt noch einmal eine Vertagung fällig wäre und sich die Fraktionen noch einmal zusammensetzen würden. Ein sehr interessanter Vormittag ging schnell zu Ende.

Danke für diese gelebte und spannende Demokratiestunde, die vielleicht später einmal dazu bewegt, sich selbst in einem Gemeinderat aktiv zu engagieren.

Konstanze Aßmann (Rektorin)

Jugendgemeinderat im Sitzungssaal
Foto: GS Hemmingen
Erscheinung
Hemmingen Aktuell – Das Amtsblatt der Gemeinde Hemmingen
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Ausgabe 29/2025
von Grundschule Hemmingen
16.07.2025
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