Streuobstwiesen erweisen sich als artenreiche Lebensräume, doch durch Einfügen weiterer Strukturen entsteht ein wertvolles Rückzugsgebiet für noch mehr verschiedene Tier- und Pflanzenarten. Bei unserer Besichtigung der Streuobstwiese von Hartmut Writh im Gewann Pechader oberhalb von Neckartailfingen konnten wir sehen, wie ein blühendes Paradies mit Blumenwiese, Wildbienennisthilfen, sanierter Trockenmauer und neu gepflanzten Gehölzen entstehen konnte – im Anschluss an die aufwendige Beseitigung von Brombeergestrüpp. Die blütenreiche Idylle zu bewahren verlangt großen Einsatz, doch der vielstimmige Vogelgesang und der Ausblick in Richtung Alb belohnt die Mühe. Es geht hier um Bewahrung der natürlichen Artenvielfalt, weniger um Obstertrag.
Die Erschwernisse haben menschliche Gründe: Ein Ärgernis sind Wanderer, die übers Privatgrundstück laufen, obwohl auf Streuobstwiesen ein ganzjähriges Betretungsverbot gilt. Dieses Verbot gilt auch für Hunde, die tagsüber und durch die Wildtierkamera nachgewiesen auch nachts übers Grundstück laufen und Wildtiere jagen. Das ist dann Wilderei, wofür der Halter verantwortlich gemacht wird. Hunde gehören an die Leine, auch im Außenbereich.
Wir erinnern an unsere Mitgliederversammlung am Freitag, den 27. Juni. Wir treffen uns um 19 Uhr im Häfnersaal in Aichtal-Neuenhaus (Mozartstraße 8). Es stehen Neuwahlen an.
Die bereits angekündigte Schmetterlingsführung am kommenden Sonntag muss leider entfallen.
Agnes Pahler