
Knapp über 100 Menschen nahmen am 9. November am Gedenken an das Pogrom von 1938 teil. Trotz schlechten Wetters folgten sie den Spuren der antisemitischen Angriffe vor 87 Jahren. An vier Orten in der Innenstadt verdeutlichte Heimatfreunde-Vorstandsmitglied Andy Herrmann bei einem kurzen Rundgang die Geschehnisse. Er erzählte bildhaft von den Attacken auf Wohn- und Geschäftshäuser sowie auf die Synagoge. Da das Pogrom am Morgen und Vormittag des 10. November stattgefunden hatte, war der NS-Terror gegen die jüdische Bevölkerung an diesem Tag für alle Menschen in Walldorf sichtbar geworden.
Im Anschluss versammelten sich noch rund 90 Personen in der Evangelischen Stadtkirche zu einem kurzen Gottesdienst, in dem Pfarrer Uwe Boch die Ereignisse von 1938 in einen Kontext zu Entwicklungen der heutigen Zeit setzte. Danach stellten die Anwesenden in Erinnerung an die Opfer des Pogroms Kerzen vor dem Altar auf.
Die Veranstaltung fand in bewährter Kooperation von Evangelischer Kirchengemeinde und Heimatfreunden statt.
Auch wenn wir uns bis Weihnachten noch einige Wochen gedulden müssen, widmen sich Beate Lesser und Karl Schramm am Freitag, 21. November, ab 19 Uhr im Museum im Astorhaus thematisch dem Winter und der Weihnachtszeit. Sie schöpfen dabei aus dem Repertoire von Swing und Country der 1940/50er Jahre.

Tel. 06227 4788 (K. Engwicht) - E-Mail: info@museum-im-astorhaus.de



