So, wie es ist, kann es nicht bleiben.
FDP-Präsidiumsmitglied Christian Dürr macht klar: Politik braucht wieder den Mut, unpopuläre Entscheidungen zu treffen.
Mut, etwas zu verändern.
„Im Großen und Ganzen soll alles so weitergehen wie bisher. Und das, obwohl immer ersichtlicher wird, dass auf keinen Fall alles so bleiben kann, wie es ist.“ Mit diesen Worten beschreibt Dürr den aktuellen Zustand der deutschen Politik in einem Gastbeitrag für die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“. Er fordert einen radikalen Wandel: „Die deutsche Politik muss endlich wieder beherzt vorangehen – auch auf die Gefahr hin, vorübergehend unpopulär zu sein.“
Für Dürr steht fest: Deutschland braucht eine neue politische Kultur: „Eine Kultur des Muts“. Der politische Stillstand habe den Glauben der Menschen an Veränderung und Problemlösungskraft der Mitte geschwächt: „Der Verzicht auf Veränderung führt zu Enttäuschung in die Fähigkeit unserer Demokratie, die tatsächlichen Probleme des Landes zu lösen.“ Mit Blick auf die künftige Regierungskoalition sagte er im „Politico Berlin Playbook“: „Strukturreform braucht das Land, nicht einfach nur mehr Schulden.“