NUSSBAUM+
THW

PONS NICERIUS MMXXV

Einsatzbesprechung, Freitag 18 Uhr. Die angerückten THW-Einheiten werden über die Ereignisse sowie das geplante Vorgehen informiert, letzte Fragen werden...
Foto: Thomas Müller, Philipp Gier

Einsatzbesprechung, Freitag 18 Uhr. Die angerückten THW-Einheiten werden über die Ereignisse sowie das geplante Vorgehen informiert, letzte Fragen werden geklärt. Eine Großschadenslage erfordert Geschick, Konzentration und schnelles Handeln. Was im Ernstfall notwendig ist, wurde am vergangenen Wochenende in der Großübung „PONS NICERIUS MMXXV“ des THW in Haßmersheim mit circa 300 ehrenamtliche Einsatzkräften aus 30 Ortsverbänden geübt und umgesetzt, die anlässlich zweier Jubiläen durchgeführt wurde: 75 Jahre THW und 60 Jahre THW Ortsverband Haßmersheim.

Schon vorletztes Wochenende waren wir mit unserer Fachgruppe Wassergefahren in Haßmersheim, um unsere Arbeitsplattform aufzubauen – wir berichteten. Am vergangenen Wochenende ging es nun darum, aus zehn Arbeitsplattformen eine circa 120 Meter lange Schwimmbrücke über den Neckar zu schlagen. Diese dient bei Schadenslagen und zerstörter Infrastruktur dazu, einen Zugang zu von der Außenwelt abgeschittenen Gebieten zu schaffen, um schnell mit Fahrzeugen überzusetzen und Hilfe zu leisten.

Bereits am Samstagmorgen wurden die ersten Plattformen an den alten Neckar-Fähranlegestellen auf beiden Flussseiten in Stellung gebracht. Darunter war auch unser Ortsverband Oberhausen-Rheinhausen. Geschickt steuerte unser Gruppen- und Arbeitsplattformführer Christoph Klahn unser Wasserfahrzeug in Richtung rechtem Flussufer zum Koppeln mit dem Brückenelement des OV Seligenstadt. Dazu gab er Fahrbefehle durch festgelegte Handzeichen an die beiden Bootsführer an den Steuerständen weiter.

Im Laufe des Vormittags wurden weitere schwimmende Brückenelemente miteinander gekoppelt. Dank der fundierten und bundeseinheitlichen Ausbildung der THW-Kräfte saß jeder Handschlag und man lag weit vor dem Zeitplan. Dennoch musste man mit dem Verbinden weiterer Arbeitsplattformen warten. Erst ab 14 Uhr trat die Schifffahrtssperre in Kraft, die sowohl für die Berufsschifffahrt als auch für alle Freizeitkapitäne galt.

Am Haßmersheimer Flussufer hatten sich in der Zwischenzeit viele Gäste und Zuschauer eingefunden, um das einmalige Erlebnis zu bestaunen. Nachdem sich die letzte Plattform eingereiht hatte und die Fahrbahn geschlossen war, wurde die Brücke von THW-Präsidentin Sabine Lackner sowie den Ministern Hauk und Strobl als auch der örtlichen Prominenz feierlich eröffnet. Nachdem THW-Fahrzeuge und solche anderer Einsatzorganisationen symbolisch übergesetzt hatten, wurde die schwimmende Pontonbrücke für die Allgemeinheit geöffnet.

Der weitere Nachmittag stand ganz im Zeichen des Katastrophenschutzes. Auf einer Blauen Meile konnten sich die interessierten Bürgerinnen und Bürger über die verschiedenen Einsatzorganisationen informieren, während am Abend der sehr gemütliche Teil mit Trunk und Schmaus der örtlichen Vereine anstand.

„In den vergangenen 75 Jahren hat das Technische Hilfswerk in unzähligen Einsätzen im In- und Ausland gezeigt, wie kompetent, zuverlässig und schnell es helfen kann. Und das ist ganz besonders den vielen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern zu verdanken“, so der Stv. Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.

PONS NICERIUS MMXXV – Wir waren dabei!

Erscheinung
Oberhausen-Rheinhausen Aktuell
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
Orte
Oberhausen-Rheinhausen
Kategorien
Blaulicht
THW
Meine Heimat
Entdecken
Themen
Kiosk
Mein Konto