Aus den Rathäusern

POP-UP-MUSEUM „KERNgeschichten“ vom 15.5 bis 15.6. in der Kelter

Vom 15. Mai bis 15. Juni 2025 gibt das POP-UP-MUSEUM in der Kelter in Gemmrigheim Einblick in KERNgeschichten und zeigt, was für die Menschen in der Region...

Vom 15. Mai bis 15. Juni 2025 gibt das POP-UP-MUSEUM in der Kelter in Gemmrigheim Einblick in KERNgeschichten und zeigt, was für die Menschen in der Region die lange Präsenz der Kernkraft in ihrer Nachbarschaft und die Abschaltung des Kernkraftwerks bedeutet hat und bedeutet. Die interaktive Ausstellung mit aussagekräftigen Exponaten und den dazugehörigen Geschichten aus dem Alltag unterschiedlicher Menschen wird durch ein vielseitiges Begleitprogramm ergänzt.
Besondere Erwähnung verdienen drei Podiumsdiskussionen, die während der Laufzeit in der Kelter in Gemmrigheim stattfinden. Die Teilnahme ist jeweils kostenfrei:
Samstag, 17.5., 16 bis 18 Uhr POP-UP-Gespräch: Nach der Kernkraft – Was ist die Energie von morgen?
VertreterInnen aus der Protestbewegung, aus Wissenschaft, Politik und der Energiewirtschaft diskutieren zentrale Fragen zur Zukunft der Energieversorgung: Wie geht es weiter? Welche Rolle spielen verschiedene Energiequellen? Was passiert mit den ehemaligen Kraftwerksstandorten und mit dem Atommüll? Moderiert wird das Gespräch von der freien Journalistin Dagmar Röhrlich. Diese Veranstaltung anlässlich der Eröffnungsfeier ist nur für angemeldete Gäste sowie für MedienvertreterInnen zugänglich.

Donnerstag, 22.5., 12 bis 13.30 Uhr POP-UP-Gespräch: Die Geschichte des Museums
Wie ist das POP-UP-MUSEUM entstanden? In einem Gespräch berichten MitarbeiterInnen des Museums der Alltagskultur und der Landesstelle für Alltagskultur über die Entstehung des Projekts und reflektieren den partizipativen Prozess: Was hat (nicht) funktioniert? Zudem geben Sie Einblicke in die Arbeit des Strukturverbunds KulturWissen vernetzt, dessen Teil das POP-UP-MUSEUM ist.
Donnerstag, 5.6., 19 bis 20.30 Uhr POP-UP-Gespräch: Zwischen Technikwunder, Protestort und Denkmal – zur Bedeutung unserer Kernkraftwerke
Am 15. April 2023 wurden die letzten drei Kernkraftwerke in Deutschland abgeschaltet. Sie sind bauliche Zeugen der gesellschaftlichen Auseinandersetzung mit Energie, Wirtschaft und Zukunft. Als Wunder der Technik wurden sie in den 1950er- und 1960er-Jahren beworben und konnten jahrzehntelang als „Garanten einer sauberen und sicheren Stromproduktion“ besichtigt werden. Seit den 1970er-Jahren kulminierte vor den Toren der Kraftwerke der Protest einer neuen ökologischen Bewegung. Nach Tschernobyl und Fukushima wurden sie zum Symbol der „Atomangst“ und boten doch gleichzeitig für die Menschen in ihrer Nachbarschaft einen sicheren Arbeitsort und eine heimatliche Landmarke. Und heute? Was bleibt von dieser wechselvollen Geschichte?
Es diskutieren AutorInnen und HerausgeberInnen neuer Publikationen, u. a. zu Wyhl, Philippsburg und Obrigheim. Mit dabei sind ExpertInnen und HerausgeberInnen aktueller Bücher: Rupert Schaab, Direktor der Württembergischen Landesbibliothek („Atom. Strom. Protest. 50 Jahre Wyhl und anderswo“, Württembergische Landesbibliothek, 2023), Janke Rentrop, Universität Kassel („Nach der Kernkraft – Konversionen des Atomzeitalters“, 2023), Karin Bürkert, Universität Tübingen und Sabine Zinn-Thomas, Landesstelle für Alltagskultur („Alltag. Konflikt. Wandel. In Nachbarschaft zum Kernkraftwerk“, 2024)
Zahlreiche weitere Begleitangebote
Außerdem gibt es bis zum 15. Juni eine Filmvorführung, Workshops für Kinder, ein Erzählcafé, Wanderungen zu Protestorten und über den Treidelpfad sowie Kanufahrten auf dem Neckar. Und selbstverständlich werden auch öffentliche kostenfreie Führungen angeboten. Alle Termine und Informationen unter: museum-der-alltagskultur.de/ausstellungen/pop-up-museum.
Auf einen Blick:
POP-UP-MUSEUM KERNgeschichten
Laufzeit: 15. Mai bis 15. Juni 2025
Ort: Gewölbekeller der Kelter in Gemmrigheim, Hofgasse 22, 74376 Gemmrigheim (1. UG, barrierefrei erreichbar)
Öffnungszeiten: Do bis So, 11–18 Uhr
www.pop-up-museum.de

Erscheinung
Gemmrigheim Aktuell – Gemmrigheimer Gemeindeblatt
NUSSBAUM+
Ausgabe 20/2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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