Kirche & Religion

Präsentation der Wachter-Fenster im Pater-Delp-Gemeindehaus

Bauförderverein St. Laurentius e.V. Gründung des Vereins im Jahre 1982. Hemsbach (HoJa) Hemsbach erlebte eine Bevölkerungsexplosion in den Amtsjahren...
Bild zeigt den Galgen, an dem Delp ermordet wurde. Darüber der Kranz des Siegers.
Ausschnitt aus dem Alfred Delp gewidmeten FensterFoto: Bauförderverein

Bauförderverein St. Laurentius e.V.

Gründung des Vereins im Jahre 1982.

Hemsbach (HoJa)

Hemsbach erlebte eine Bevölkerungsexplosion in den Amtsjahren des unvergessenen, engagierten Bürgermeisters Hans Michel. Viele junge Familien der Pfarrgemeinde wünschten sich eine Begegnung Stätte im Westen der wachsenden Stadt. Aus einem Familienkreis wurde beim Pfarrgemeinderat der Antrag gestellt, die Planung für ein Gemeindehaus im Westen beim erzbischöflichen Amt in Freiburg zu beantragen. Dieser Familienkreis war auch wesentlicher Initiator des Baufördervereins, der im Jahre 1982 gegründet wurde. Die Idee kam gut an und die Mitgliederzahl stieg durch Werbung und Mundpropanda sehr steil an. Der junge Pfarrer Joseph Mohr, damals der jüngste Priester im Bistum, wurde zum tatkräftigen Befürworter des Gemeindehauses und hatte auch die Idee, als Namenspatron des Hauses den Jesuitenpater Alfred Delp zu wählen. Der hatte in der Kindheit einige Jahre auf dem damals zu Hemsbach gehörenden Rennhof gelebt. Außerdem hatte auch die evangelische Bonhoeffer-Gemeinde ihr neues Zentrum einem Widerstandskämpfer gegen die Tyrannei des Dritten Reiches gewählt. Am 7. Oktober 1984 vollzog Pfarrer Joseph Mohr den ersten Spatenstich. Das Erinnerungsbild zeigt Pfarrvikar Dr. Kaiser, Pfarrer Mohr, Herr Sauer vom Erzbischöflichen Bauamt in Heidelberg, Dekan Helmle und Bürgermeister Hans Michel. Bei der Gedenksteinlegung am 6. Oktober 1985 waren die noch lebenden Geschwister von Pater Alfred Delp Ehrengäste. Freya von Moltke, die Gattin des zusammen mit Alfred Delp zum Tode verurteilten James Graf von Moltke, stiftete zu diesem Anlass einen Originalkassiber von Alfred Delp, der aus dem Gefängnis geschmuggelt worden war. Innerhalb von 10 Jahren konnten durch Gemeindefeste, Kollekten, Spendenaktionen nicht zuletzt durch die Aktivitäten des Baufördervereins 600 000 DM Spendengelder aufgebracht werden. Das ursprüngliche Ziel von DM 400 00 wurde bei weitem übertroffen. Die Eiweihung war am Fest Christi Himmelfahrt, am 28. Mai 1987 wurde das Gotteshaus mit der ersten Eucharistie eingeweiht. Die Aktivitäten des Baufördervereins und die Spendenbereitschaft der Gemeinde wurde durch die künstlerische Gestaltung der sieben Fenster von Prof. Emil Wachter weiter gefordert.

Durch viele Aktionen wie den Erwerb einer Stifterurkunde, die erfolgreichste Idee und viele weitere Feste und Events konnte der Verein bis Ende 2006 an der Stiftungsrat die stolze Summe von 348 000 Euro und an die Peru-Gruppe 17826 Euro übergeben. Auf der Homepage des Vereins unter www.baufoerderverein.de und auf dem Youtube-Kanal unter www.youtube.com/user/HorstAlfons/videos sind Filme des Vereins ins Netz gestellt worden. Bei den knappen Kassen der Pfarrgemeinden ist die Arbeit des Baufördervereins heute und in Zukunft gefragt. Die Gelder, die durch die Arbeit des Vereins bei dem Oktoberfest am Erntedank, bei der Beteiligung am Bachgassenfest und durch andere Events erzielt werden, können entscheidend sein, ob der weitere Betrieb und die Unterhaltung des Pater-Delp-Gemeindehauses auch noch in Zukunft erhalten bleiben. Der in der letzten Jahresversammlung bestätigte Vorstand bittet deshalb die Gemeinde, sich als Mitglied im Bauförderverein anzumelden. Denn die Mitgliederentwicklung ist ein wesentlicher Indikator dafür, ob die Gemeinde das momentane Raumangebot benötigt, oder ob Räumlichkeiten dem Rotstift geopfert werden. Der Mindestbeitrag beträgt nur 24 Euro im Jahr. Anmeldungen bei Ernst Hertinger, dem Vorsitzenden sind unter Tel.-Nr. 06201 44347 und Spenden auf das Konto des Baufördervereins unter IBAN DE86 6705 0505 0068 0029 23 bei der Sparkasse Neckar-Nord jederzeit möglich.

Das Bild zeigt ein großes Gut mit Herrenhaus und Stallungen.
Gut des Grafen James von Moltke in Kreisau/Schlesien. Hier trafen sich die Menschen, die über ein Deutschland nach dem Krieg nachdachten. Darunter Pater Alfred Delp.Foto: Bauförderverein
Erscheinung
exklusiv online
von Bauförderverein St. Laurentius e. V.Redaktion NUSSBAUM
22.07.2025
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