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Präsident von proBürgerBus zu Besuch in Dossenheim

Was macht ein Bürgerbusverein, wenn er etwas auf dem Herzen hat? Ganz einfach : Er fragt den 1. Präsidenten des Interessenverbandes proBürgerBus, ob...
Gute Gespräche im Bürgermeisterbüro. V.l.: Fred Hermann, Greta Wolf-Debove, Wolfgang Mehne, Andreas Zaffran, Doris Siebecke, Volkhard Malik, David Faulhaber
Gute Gespräche im Bürgermeisterbüro. V.l.: Fred Hermann, Greta Wolf-Debove, Wolfgang Mehne, Andreas Zaffran, Doris Siebecke, Volkhard Malik, David FaulhaberFoto: Bürgerbus

Was macht ein Bürgerbusverein, wenn er etwas auf dem Herzen hat? Ganz einfach: Er fragt den 1. Präsidenten des Interessenverbandes proBürgerBus, ob Abhilfe geschaffen werden kann und lädt ihn zu einem Gespräch nach Dossenheim ein.

ProBürgerBus Baden-Württemberg ist ein Landesverband, der seinen Mitgliedern Unterstützung bietet und deren Interessen gegenüber Politik und Wirtschaft vertritt.

Also wurde kurzerhand Andreas Zaffran, der Präsident von proBürgerBus eingeladen, der dann auch tatsächlich nach Dossenheim kam trotz streng getakteter Woche als Bürgermeister von Bad Wimpfen.

Es traf sich gut, dass Andreas Zaffran nicht nur dem Verband proBürgerBus vorsteht, sondern auch Bürgermeister von Bad Wimpfen ist, ein Ort mit gut 7000 Einwohnern, aber 65 Vereinen und einem seit 2011 bestehendem erfolgreichem Bürgerbusverein mit 40 Fahrern. Davon ist der Dossenheimer Verein noch weit entfernt, die Zahlen der letzten Wochen deuten jedoch auf eine vielversprechende Erfolgsbilanz hin.

So war der Grundstein für einen regen Austausch mit Bürgermeister Faulhaber in dessen Büro gelegt. In diesem Gespräch mit zwei Bürgermeistern und dem Vorstand des BBvereins wurde nochmals die Unterstützung der jeweiligen Gemeinden betont und zugesagt. Auch kamen erste Anliegen zur Sprache: Da wir Teil des ÖPNV sind, müssen wir unseren Fahrplan einhalten und bei jeder Reparatur für ein Ersatzfahrzeug sorgen. Dies ist kostspielig und aufwändig. Bad Wimpfen löst das Problem durch einen Fuhrpark von drei Fahrzeugen und den Austausch mit der Nachbargemeinde. Da unsere Fahrgastzahlen zurzeit von Woche zu Woche klettern (zuletzt ca. 260 pro Woche), wird über dieses Problem noch zu reden sein. Auch die Werbung für Fahrpersonal ist immer ein Thema, denn ohne Fahrer/-innen keine Erweiterung der Fahrpläne.

Im anschließenden Gespräch der Bürgerbusler unter sich kamen noch Themen zur Sprache, die die Gemeinde nicht tangieren. So konnten in den drei Stunden Gespräch alle Anliegen angesprochen und teils Lösungsansätze gefunden werden, aber auch praktische Tipps kamen zur Sprache.

Sehr interessant ist in diesem Zusammenhang der Status quo in Sachen E-Mobilität. Offensichtlich hat das EU-Parlament beschlossen, das Gesamtgewicht für Führerscheinklasse B von 3,5 auf 4,2 Tonnen für bestimmte Fahrzeuge (Wohnmobile) anzuheben. ProBürgerBus hat folgerichtig eine Anfrage an die EU gestellt, ob auch die Bürgerbusse in diese Rubrik einzubeziehen sind. Dies wäre ein großer Schritt in Richtung E-Mobilität, denn die leistungsstarken Batterien kratzen immer an der 3,5-Tonnen-Grenze.

Als Fazit des Besuchs können wir feststellen, dass wir sehr froh sind über die Rückendeckung von proBürgerBus und die Unterstützung und den Dialog mit der Gemeinde.

Hier noch zwei Termine zum Notieren:

1. In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 27. Mai präsentieren wir: Zwei Jahre Bürgerbus

2. Unser Bürgerbusfest am 6. Juli am Rathausplatz

(Doris Siebecke)

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Ausgabe 21/2025
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