Bad Liebenzell, 13. Januar 2025
Ein interaktives Theaterstück zu den Risiken und Chancen sozialer Medien sorgte an der Reuchlin-Realschule für reges Interesse bei den Fünftklässlern. Im Rahmen des Präventionskonzepts der Schule und mit Unterstützung des Polizeipräsidiums Pforzheim beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit den Herausforderungen des digitalen Lebens.
Unter dem Titel „Total vernetzt – und alles klar!?“ führte das Theaterstück des Formats „Q-Rage“ wichtige Themen rund um den Umgang mit sozialen Medien vor Augen. Fragen, die auch die Jugendlichen selbst beschäftigen, standen dabei im Mittelpunkt: Darf man ungehindert über andere im Chat lästern? Was tun, wenn einem ein Gewaltvideo zugeschickt wird? Wie gehe ich mit peinlichen Bildern um, die möglicherweise ohne meine Erlaubnis ins Netz gestellt wurden?
Während der Aufführung, die am Montagmorgen für alle 5. Klassen der Reuchlin-Realschule stattfand, wurden die Kinder aktiv einbezogen. Die Schauspieler wechselten immer wieder ihre Rollen und traten als Moderatoren auf, um mit den Kindern direkt ins Gespräch zu kommen. Die Polizeibeamtin Frau Kuhn vom Polizeipräsidium Pforzheim erklärte den richtigen Umgang mit sozialen Medien und klärte über die rechtlichen Aspekte auf.
„Es ist wichtig, dass die Kinder frühzeitig ein Bewusstsein für die Gefahren und die Verantwortung im Umgang mit digitalen Medien entwickeln“, so der Konrektor Herr Wolf. „Wir möchten ihnen zeigen, wie schnell es zu einer Grenzüberschreitung kommen kann – sei es durch Cybermobbing, die Weitergabe von Gewaltvideos oder das Veröffentlichen von persönlichen Bildern ohne Einverständnis.“
Die Veranstaltung wurde durch die finanzielle Unterstützung des Landeskriminalamtes Baden-Württemberg ermöglicht und stellt einen Baustein im umfangreichen Präventionskonzept der Schule dar.
Die Kinder verließen den Musiksaal nicht nur mit vielen neuen Erkenntnissen, sondern auch mit dem Wissen, dass ihr Verhalten im Netz ebenso ernst genommen wird wie im realen Leben. Ein Schritt in die richtige Richtung für eine sicherere digitale Zukunft.
Text/Fotos: Kerstin Buranj