Bei einem Händedruck oder einer freundschaftlichen Umarmung entsteht oftmals ein positives Gefühl. Es gibt jedoch auch Berührungen, die wir nicht möchten und die ein Nein-Gefühl in uns auslösen. Diese Gefühle kennenzulernen und darauf zu reagieren, davon handelten die Spiel- und Interaktionsszenen des Präventionstheaterstücks „Mein Körper gehört mir“. Die Theaterpädagogen waren in den letzten drei Wochen an der Johann-Belzer-Schule zu Besuch, um den Kindern der Klasse 4 das Theaterstück zu präsentieren.
Das Präventionsprojekt zielt darauf ab, die Kinder gegenüber dem Thema „Sexualisierte Gewalt“ zu sensibilisieren, um so die Chance auf ein unbeschwertes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die offene Ansprache der Problematik und die Vermittlung der Handlungsmöglichkeiten waren ein wichtiger Bestandteil der Präventionsarbeit.
Die Spielszenen orientierten sich an den Lebenswirklichkeiten der Kinder, wie Begegnungen im Bus und das Finden von „Freunden“ in einem Chat. Durch die Interaktionen wurden die Kinder animiert, Fragen zu stellen oder auch Vorschläge einzubringen. Sie erfahren so, dass sie ihrem Gefühl trauen, sich bei anderen Hilfe holen und davon erzählen können und dass jeder das Recht hat, „NEIN!“ zu sagen.