In Großbettlingen und Neckartailfingen/Altdorf gibt es derzeit Probleme bei der Abwasserreinigung, die sich durch zukünftiges Wachstum und gesetzliche Änderungen weiter verschärfen könnten. Deshalb wurde 2023 eine Machbarkeitsstudie vom Gruppenklärwerk Wendlingen (GKW) in Auftrag gegeben, um mögliche Lösungen zu prüfen.
Es wurden zwei Varianten verglichen:
Die Kosten für beide Varianten wurden geschätzt. Bei der Anschlussvariante (Zentralisierung) könnten Fördergelder beantragt werden. Für Großbettlingen wären die Kosten etwas höher, vor allem wegen des eigenen Überleitungskanals, während die anderen Gemeinden dadurch günstiger wegkommen.
Nach der Abwägung der finanziellen, aber auch ökologischen Aspekte war man sich im Gemeinderat schnell einig, dass es sich bei dem Vorhaben um ein Generationenprojekt handelt und stimmte einstimmig für den Zusammenschluss der beiden Kläranlagen. Das Gruppenklärwerk Wendlingen wird nun die Planungsleistungen mit einem Volumen von rd. 1,4 Mio. EUR Europaweit ausschreiben.
Der Gemeinderat hat im Januar grundsätzlich der zentralen Luft-Wärme-Pumpe für den Campus Liebenau zugestimmt. Für die konkrete Umsetzung der zentralen Luft-Wärmepumpe auf dem Campus Liebenau wurden die erforderlichen Planungsleistungen vergeben. Der Auftrag über 237.342,45 € brutto ging an die Bietergemeinschaft Transplan Technik-Bauplanung GmbH, g+h Projektplan GmbH & Co. KG sowie plus bauplanung gmbh. Diese sind für die technische Planung der Heizungstechnik, Elektroplanung und Objektplanung verantwortlich.
Durch die Ertüchtigung des Hochwasserschutzes entlang der Umgehungsstraße B297 ab August 2025, wird das bisher überschwemmungsgefährdete Gebiet entlang der Neckarallee bebaubar. Daher soll das Büro Zoll Architekten einen neuen städtebaulichen Entwurf erstellen, um die Entwicklungsmöglichkeiten unter den neuen Bedingungen zu prüfen und die zukünftige Nutzung zu planen.
Das Büro Zoll Architekten wird für 12.495 EUR brutto beauftragt, einen städtebaulichen Entwurf für den Bereich Neckarallee und Ortsmitte zu erstellen. Der außerplanmäßigen Ausgabe wurde zugestimmt.
Der Festplatz wird seit Beginn der Corona-Pandemie von einer mobilen Verkaufseinheit des „Biergarten Schwanengarten“ genutzt, die ursprünglich nur vorübergehend eingerichtet wurde und auf befristeten Genehmigungen basiert. Nun soll geprüft werden, ob eine dauerhafte Lösung möglich ist. Herr Heilemann plant, sein Restaurant „Schwanen“ künftig nicht weiterzuführen, da dort ebenfalls Investitionen notwendig wären, deren Wirtschaftlichkeit fraglich sind.
Gemeinsam mit dem Gemeinderat, Herrn Heilemann und Mitinvestor Josef Oswald wurden erste Konzeptideen für eine dauerhafte gastronomische Nutzung am Festplatz entwickelt, die auch eine städtebauliche Aufwertung des Areals zum Ziel haben. Diese Überlegungen befinden sich noch in einem frühen Stadium. Für die weitere Umsetzung sind bauplanungsrechtliche und genehmigungstechnische Fragen, unter anderem die Aufstellung eines Bebauungsplans und Fachuntersuchungen zu Immissionen, Verkehr und Erschließung, zu klären.
Im Rahmen der Sitzung wurden die bisherigen Ideen öffentlich vorgestellt und diskutiert.
Dabei wurde dem vorgestellten Konzept grundsätzlich zugestimmt und die Verwaltung beauftragt, das Verfahren bis auf Weiteres positiv zu begleiten.
Seit dem 01.08.2013 haben Eltern mit Kindern ab einem Jahr Anspruch auf frühkindliche Betreuung. Um Betreuungsplätze auf demografische Veränderungen anzupassen, wird alle zwei Jahre eine Bedarfsermittlung durchgeführt. Mit dem Naturkindergarten und dem Anbau in der Kita Liebenau ist die Gemeinde gut aufgestellt und hat ausreichend Betreuungsplätze ab 2026. Die Kindergartenbedarfsplanung kann auf der Homepage der Gemeinde abgerufen werden.
Das Gremium stimmt der vorlegten Kindergartenbedarfsplanung 2025/2026 zu.
Der Gemeinderat stellte die Jahresrechnung 2024 fest. Das ordentliche Ergebnis liegt bei 190.756 EUR, das Gesamtergebnis bei 264.538 EUR. Der Zahlungsmittelüberschuss aus Verwaltungstätigkeit betrug 1.265.583 EUR, während Investitionen in Höhe von 2,6 Mio. EUR deutlich unter dem Planansatz von 6,87 Mio. EUR lagen – u.a. aufgrund noch laufender Projekte wie dem Kita-Anbau und der Schulsanierung.
Der Zahlungsmittelbestand zum Jahresende 2024 beträgt 8,5 Mio. EUR, wovon 6,35 Mio. EUR fest angelegt sind. Trotz solider Haushaltsführung wird auf die hohe Belastung der kommenden Jahre hingewiesen.
Im Rahmen des laufenden Haushaltsjahres 2025 wird mit einer Verbesserung des ordentlichen Ergebnisses um +235.100 € auf -3.054.900€ gerechnet (geplant war ein Verlust i.H.v. -3.290.000€). Von den geplanten 6,076Mio.€ investiven Bauausgaben wurden bislang rd. 1,1 Mio.€ ausbezahlt. Die Großprojekte im Berichtsjahr 2025 sind die Sanierung der Liebenauschule (Plan 3.180.000€) sowie der Anbau am Kindergarten Liebenau (Plan 2.100.000€). Bei diesen Baumaßnahmen fließen die Mittel entsprechend dem Baufortschritt ab. Für die Sanierung der Liebenauschule wird daher mit 880.000€ weniger und für den Anbau am Kindergarten Liebenau mit 500.000€ weniger gerechnet. Unter Berücksichtigung der Festgeldanlagen wird derzeit zum Jahresende mit einem Kassenbestand von 3Mio.€ gerechnet.
Vom Haushaltszwischenbericht 2025 wurde Kenntnis genommen.
Für die Teilnahme am Festzug mit einem geschmückten Festwagen erhalten die beteiligten Vereine jeweils 500 EUR. Um einen Teilbereich der anfallenden Fixkosten abzudecken, wurde dem Neckartailfinger Heimat- und Kinderfest e.V. eine Pauschalzuwendung in Höhe von 6.500 EUR gewährt.
Die Diakoniestationen Aich-Erms-Neckartal, Neuffener Tal und Nürtingen werden sich zum 1. Januar 2026 zu einem Diakoniestationsverband Mittlerer Neckar zusammenschließen. Ziel ist es, auf die gestiegenen Anforderungen im Pflegebereich und den Fachkräftemangel effizienter zu reagieren. Der neue Verband wird als Körperschaft des öffentlichen Rechts gegründet, ohne dass finanzielle Einlagen erforderlich sind. Die bestehenden Standorte bleiben erhalten, die Verwaltung wird zentral in Nürtingen angesiedelt. Die Kostenbeteiligung erfolgt nur bei Leistungen, die nicht von Krankenkassen oder anderen Leistungsträgern abgedeckt sind.
Die Gemeinde Neckartailfingen wird mitarbeitender Rechtsträger im Diakoniestationsverband Mittlerer Neckar.
Das kommunale Einvernehmen zu den erforderlichen Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplans für die Errichtung einer Außen-Sauna und Terrassen-Überdachung in der Gartenstraße wurde erteilt.
Zur Erweiterung eines bestehenden Betriebsgebäudes und Anlegen von Stellplätzen in der Tübinger Straße, wurde das kommunale Einvernehmen erteilt. Eigentumsverhältnisse müssen vorab geklärt werden.
Der Gemeinderat nahm Spenden in Höhe von 2.155,50 EUR für das 1. Halbjahr 2025 an. Bürgermeister Wolfgang Gogel bedankte sich recht herzlich bei allen Spendern.
In der nichtöffentlichen Sitzung vom 01.07.2025 hat der Gemeinderat mehreren befristeten und unbefristeten Niederschlagungen zugestimmt.