Die letzte Sitzung des Ortschaftsrates Huchenfeld vor der Sommerpause stand ganz im Zeichen des Sachstandsberichts zum Teilregionalplan Windenergie des Regionalverbands Nordschwarzwald. Ortsvorsteherin Kirchgessner begrüßte zu Beginn zahlreiche interessierte Zuschauerinnen und Zuschauer.
Nach einem kurzen Rückblick auf die bisherigen Entwicklungen wurde die aktuelle Situation der zweiten Träger- und Öffentlichkeitsbeteiligung erläutert. Dabei wurde deutlich, dass nur neue, bisher unbekannte Erkenntnisse berücksichtigt werden können. Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit, bis zum 24. August 2025 Stellung zu nehmen (www.beteiligung-regionalplan.de/Nordschwarzwald-Wind2).
Besonders wurde die Problematik der Tiefbrunnen im Nagoldtal hervorgehoben. Die Presse berichtete bereits, dass die SWP die Kapazitäten der Tiefbrunnen in Büchenbronn/Huchenfeld zwischenzeitlich erhöht werden mussten, da die Bodenseewasserversorgung offenbar nicht mehr ausreichend Trinkwasser bereitstellen kann. Es wurde außerdem darauf hingewiesen, dass die Vorrangfläche WP 1 sich teilweise mit dem Wasserschutzgebiet Nagoldtal Büchenbronn/Huchenfeld überschneidet.
Der Ortschaftsrat nahm zudem Bezug auf den UPI-Bericht „Windkraftwerke im Wald – Bewertung und Alternativen“ (UPI Umwelt- und Prognose-Institut e. V. Heidelberg) sowie auf eine Stellungnahme der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald.
Bürgerinnen und Bürger beteiligten sich aktiv mit konstruktiven Vorschlägen. Ortsvorsteherin Kirchgessner wies bei der Einwohnerfragerunde darauf hin, dass es bei dieser Sitzung ausschließlich um die Vorrangfläche WP 1 gehe und keine Argumente zur generellen Sinnhaftigkeit der Windkraft an dieser Stelle angebracht sind.
Alle Anregungen und Erkenntnisse werden in die Stellungnahme der Ortsverwaltung einfließen.
Nach einer lebhaften Diskussion stimmte der Ortschaftsrat einstimmig gegen die Festlegung der Vorrangfläche WP 1 zwischen Huchenfeld und Hohenwart. Dieses Ergebnis wurde von der Bürgerschaft mit großem Beifall gewürdigt.