Vergangenen Freitag ging es für unsere zwei Jugendorchester auf die Schwäbische Alb nach Gruibingen. Auf der Wolfbühlhütte haben wir ein musikalisches Wochenende mit viel Spiel und Spaß verbracht.
Was wäre so ein Wochenende ohne Hürden, so ging es direkt am Freitag damit los, dass unser Sprinter mit den Instrumenten und dem Gepäck im Stau stand und wir keine Möglichkeit hatten, die Gesamtprobe, die wir geplant hatten, auch zu machen. Also hieß es, sich spontan was Neues überlegen. Unsere Jugenddirigentin Tatiana brauchte keine 10 Sekunden und rief beide Orchester im Proberaum zusammen. Dort wurden dann zwei neue Lieder nicht am Instrument einstudiert, sondern mit der Stimme. Wir machten eine Gesangsprobe – gar nicht so einfach und wirklich spannend, dann doch auch mal zu hören, was auf der anderen Seite im Orchester so passiert!
Nachdem das Auto mit unserem Essen auch im Stau stand, verzögerte sich auch das Abendessen ein wenig und wir haben unser geplantes Programm für abends gegen einen gemütlichen Hüttenabend mit Spielen und Gesprächsrunden eingetauscht.
Am nächsten Morgen wurden dann alle, die noch nicht wach waren, mit einem Trompetensignal geweckt und wir starteten so musikalisch in einen neuen Tag.
Nach dem Frühstück ging es dann an die ersten Proben mit Instrument. Die Starter Kids teilten sich in Kleingruppen für Registerproben auf und die Jugendkapelle machte eine Gesamtprobe. Nach zwei Stunden effektivem Spielen gab es dann eine leckere Stärkung, bevor es mit dem nächsten Programmpunkt weiterging.
Für 13 unserer Jungmusiker und Jungmusikerinnen stand dieses Jahr ein besonderes Ereignis an. Wir haben dieses Jahr zum allerersten Mal das Juniorabzeichen durchgeführt. Um das Abzeichen zu erhalten, haben die Kinder sich in den letzten Wochen mit ihren Lehrkräften vorbereitet. Zu Beginn starteten wir mit einer Theorieprüfung, die Kinder hatten verschiedene Aufgaben zur Musiktheorie, die sie in Einzelarbeit lösen mussten. Danach ging es an den Praxisteil, hierfür hatte sich jedes Kind ein Musikstück ausgesucht und einstudiert, dass es vor einer 4-köpfigen Jury vorspielen wollte. Ebenso musste eine Tonleiter auswendig vorgetragen werden. Ganz schön aufregend.
Doch alle haben bewiesen, dass sie das richtige Hobby ausgesucht haben, und wir hoffen doch, dass sie auf ihrer musikalischen Reise noch weitere Abzeichen und Prüfungen so gut meistern werden.
Herzlichen Glückwunsch vom gesamten Verein an alle Jungmusiker und Jungmusikerinnen! Ihr könnt stolz auf euch sein!
Währenddessen wurden draußen bei bestem Wetter von den anderen Jungmusikern und Jungmusikerinnen ihre Instrumente mal wieder zum Glänzen gebracht. Es wurde geputzt, geschrubbt und poliert.
Als dann alle Instrumente wieder sauber waren, schlug das Wetter um und wir hatten den restlichen Tag über immer wieder Regenschauer. Doch das war kein Problem für uns, denn nachdem alle Instrumente wieder sauber und wieder richtig zusammengebaut waren, ging es mit der nächsten Probephase weiter. Dieses Mal haben die Starter Kids eine Gesamtprobe gemacht und die Jugendkapelle sich in Register aufgeteilt.
Zum Abendessen wurde dieses Jahr der Grill ausgepackt, unsere traditionelle Fackelwanderung und das Stockbrotmachen am Lagerfeuer vielen leider ins Wasser. Dafür nutzten wir das Programm von Freitagabend und traten in Gruppen in dem Spiel „Errätst du den Song“ gegeneinander an.
Danach machten wir es uns wieder in der Hütte gemütlich und verbrachten den weiteren Abend mit Gesellschaftsspielen.
Am nächsten Morgen wurden wir wieder musikalisch durch das Trompetensignal von Kim geweckt und starteten nach dem Frühstück in unsere letzte Probephase. Beide Orchester machten jeweils noch eine Gesamtprobe sowie Registerproben. Nach insgesamt 2 Std. Gesangsproben und 6 Std. Proben mit dem Instrument, tat dann doch die ein oder andere Lippe langsam weh. Aber es waren wirklich effektive Tage und ihr könnt wirklich stolz auf euch sein, was ihr alles geleistet habt!
Zum Schluss hieß es dann noch Putzparty und Freizeit! Wir hatten Glück und konnten zum Abschluss noch das gute Wetter ausnutzen und die Natur genießen.
Es wurden noch einmal Fußball, Frisbee und Baseballschläger ausgepackt, bevor wir wieder zum Bus marschierten.
Vielen Dank an alle erwachsenen Begleitpersonen sowie das Küchenteam, die uns hervorragend versorgt haben! Ohne euch wäre das Wochenende nicht möglich gewesen.