Tiere, Natur & Umwelt

Probleme im Garten

Probleme im Garten naturverträglich lösen „Zurück zur Natur“ ist im Trend – auch im heimischen Garten. Der NABU hat schon oft erklärt und gezeigt,...

Probleme im Garten naturverträglich lösen

„Zurück zur Natur“ ist im Trend – auch im heimischen Garten. Der NABU hat schon oft erklärt und gezeigt, warum Naturgärten nicht nur viel besser für Tiere und Pflanzen sind, sondern auch schön fürs Auge. Und nicht nur das: Naturnahes Gärtnern strengt weniger an und macht deshalb mehr Spaß. Was man braucht, ist einfach ein Blick für tatsächliche Natur und Artenvielfalt. Dieser Blick ist sicher etwas gewöhnungsbedürftig. Aber es lohnt sich. Schmetterlinge und Wildbienen fliegen darauf.
Doch wie bitteschön soll ein „Öko-Gärtner“ oder eine „Öko-Gärtnerin“ die Millionen von Blattläusen, Spinnmilben, Schnecken oder Wühlmäuse in Schach halten?

Adieu, Blattläuse:

Wer sich nicht über Blattläuse & Co. ärgern will, kann Nützlinge als kleine Helfer in seinem Garten beschäftigen. Dabei gilt es, die Arbeitsschutzbestimmungen für Marienkäfer, Florfliegen und Ohrenzwicker zu beachten. Chemische Spritzmittel sind dabei absolut tabu. Wer im Beet auf wilde Kräuter wie Ackerwinde, Giersch, Löwenzahn oder Klee gern verzichten möchte, greift am besten zur Hacke. Und spart sich damit gleich den kostenpflichtigen Gang ins Sportstudio ... Oder man legt gleich eine bunte Blumenwiese oder ein Wildstaudenbeet an mit mehrjährigen Stauden wie Schafgarbe, Wiesensalbei und Akelei. Natürlich gibt es dann Zeiträume, in denen die Blattläuse scheinbar triumphieren. Gerade darauf freuen sich Raubmilben, Schlupfwespen und Marienkäferlarven. Sie können dann aus dem Vollen schöpfen. Sie können sich dann stark vermehren und so der Plage naturverträglich Einhalt gebieten.

Auf die Schnecken, fertig, los:

Die Liste der Rezepte gegen Schnecken ist lang. Zwar gibt es keine 100-prozentige Erfolgsgarantie, doch hilft es meist, mehrere Maßnahmen zu kombinieren. Wer für Igel, Spitzmäuse, Kröten oder Blindschleichen das Schneckenbuffet eröffnen will, muss diese Tiere aktiv einladen. Am besten geht auch das mit einem naturnah gestalteten Garten. Der Igel als ausgesprochener Liebhaber tierischer Kost fühlt sich in einem Unterschlupf mit Reisig, Totholz und Herbstlaub sehr wohl. Schnecken brauchen viel Feuchtigkeit – Trockenheit ist deshalb ihr größter Feind. Ein probates Mittel ist es daher auch, rund um die Beete eine breite Schicht aus Sägemehl und Kalk oder Kaffeesatz zu streuen. Die meisten Gehäuseschnecken sind unproblematisch – sie fressen überwiegend totes Pflanzenmaterial und leisten damit das Ihre zum natürlichen Kreislauf im Garten. Und nicht zu vergessen: Nicht jede Pflanze schmeckt Schnecken.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Bittenfeld – Stadt Waiblingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 24/2025
von Stadt Waiblingen
12.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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