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Projektbesuch Kenia 2024

Bei unserem diesjährigen Projektbesuch konnten wir an den Ferien-Aktivitäten der Schüler teilnehmen und trafen dort neben den Erzieherinnen und Kindern...
Marlies Huber-Boch zusammen mit Margret
Marlies Huber-Boch zusammen mit MargretFoto: Marlies Huber-Boch

Bei unserem diesjährigen Projektbesuch konnten wir an den Ferien-Aktivitäten der Schüler teilnehmen und trafen dort neben den Erzieherinnen und Kindern unserer Vorschule auch die älteren Schüler unseres Projekts. Die Ferienaktivitäten umfassten vormittags Nachhilfeunterricht, eine gemeinsame Mittagsmahlzeit und nachmittags sportliche, musische und spielerische Angebote zur sinnvollen Freizeitgestaltung und Förderung der Persönlichkeitsentwicklung.

Wir nutzten diesen Umstand, um sowohl mit den Schülern als auch unserem Personal vor Ort Gespräche zu führen.

Gespräche mit Vorschullehrerinnen, Schülern und Auszubildenden

Silvia, die leitende Vorschullehrerin, teilte uns voller Stolz mit, dass unsere Vorschule sich mittlerweile zu einer der besten im Landkreis entwickelt hat. Die Vorschullehrer führen einen täglichen Gesundheits-Check der Kindergartenkinder durch. Dadurch können gesundheitliche Probleme sofort erkannt und unverzüglich behandelt werden. Lilian, eine weitere Vorschullehrerin, zeichnet sich durch ein außerordentliches musikalisches Können aus.

Sie gründete inzwischen einen Chor, bei dem kulturelle Lieder und Tänze eingeübt werden. Bei allen Einzelgesprächen konnten wir feststellen, dass sich die Mitarbeiterinnen sehr stark mit ihrer Arbeit identifizieren und sehr gerne mit hope zusammenarbeiten. Sie zeigen sowohl bei den Kindern als auch gegenüber dem gesamten Projekt eine sehr große Verantwortung.

Wir konnten uns auch mit unseren älteren Studenten wie z. B. Constanze, die ihr Diplom-Studium in Information, Communication und Technologie absolviert hat, unterhalten. Sie machte gerade ein Praktikum und wird zur beruflichen Eingliederung weiterhin von hope unterstützt. Constanze ist über ihre persönliche und berufliche Entwicklung sehr glücklich und bedankte sich herzlich für die jahrelange Unterstützung durch hope.

Mit weiteren drei jungen Frauen, die in einem Ausbildungszentrum in Kisumu eine Lehre zur Schneiderin bzw. Friseurin absolvieren, konnten wir ebenfalls sprechen. Sie sind sehr zufrieden und stolz auf ihre Berufswahl und werden in ihrer Ausbildung sehr gut betreut.

Besprechungen mit der Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen

In den Besprechungen mit unserer Projektmanagerin und den Sozialarbeiterinnen waren die weitere Verbesserung und Differenzierung der Förderung unserer Kinder und Jugendlichen Thema. Beispielsweise haben wir die Nachbetreuung unserer älteren Jugendlichen aufgegriffen, die sich in der Endphase ihres Studiums bzw. ihrer Ausbildung befinden, und entschieden, sie in dieser Phase in einer Beratungsgruppe zusammenzufassen, um mit ihnen beim Eintritt in das Berufsleben und in die Selbstständigkeit behilflich zu sein.

Unsere Mitarbeiterinnen haben uns auch über Veränderungen im kenianischen Schulsystem und den damit verbundenen Umsetzungsprozessen informiert. Demnach werden die Grund- und Hauptschulzeit um 1 Jahr auf 9 Jahre verlängert und die letzten drei Jahre (Klassen 7, 8 und 9) durch Umwandlung in eine „Junior Secondary School“ aufgewertet. Dies hat eine Erweiterung der schulischen Ausstattung und damit auch eine Erhöhung der Schulkosten zur Folge. Gleichzeitig sollen die bisherigen Secondary Schools fachliche Schwerpunkte erhalten und deren Dauer von 4 auf 3 Schuljahre verringert werden.

Durch die Einführung eines Talent-Programms fördern wir bedürftige Schülerinnen und Schüler, die einen hervorragenden Hauptschulabschluss erreicht haben. Wir nehmen sie als Quereinsteiger in unserem Projekt auf und ermöglichen ihnen den Besuch der Secondary School. Dabei legen wir Wert darauf, dass sich auch diese Schülerinnen und Schüler in der Ferienzeit im Projekt engagieren und an den Aktivitäten teilnehmen.

Umwelt

Besonders schön war es auch, dass wir in diesem Jahr zwei schattenspendende Bäume in unserem Gelände pflanzen konnten.

Der diesjährige Projektbesuch hat bei uns wiederum einen äußerst positiven Eindruck hinterlassen.

Eure

Marlies Huber-Boch, 1. Vorsitzende

Marlies Huber-Boch beim Pflanzen eines Baumes
Marlies Huber-Boch beim Pflanzen eines Baumes.Foto: Marlies Huber-Boch
Erscheinung
Karlsdorf-Neutharder Nachrichten
NUSSBAUM+
Ausgabe 40/2024
von hope e. V. Karlsdorf-Neuthard
05.10.2024
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