„Prüfet alles und das Gute behaltet“ (1. Thess 5,21)

Mit dieser Jahreslosung sind wir in das Jahr gestartet. Was war in diesem Jahr gut? Was gilt es zu behalten? Mir fällt das Engagement vieler Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein. Oft ist es ungesehen. Doch ohne deren Einsatz gäbe es kein Frauenfrühstück und kein Männervesper, es gäbe keinen Seniorenkreis „Rund um 70“ und keinen „Seniorentreff“. Es gäbe keinen „Treffpunkt Bibel“, keine Band im Gottesdienst und keinen Kirchenchor, kein Gemeindegebet, keinen Gemeindebrief, keinen Weltgebetstag der Frauen und keine „Kirche kunterbunt“. Auch der Winterspielplatz würde fehlen. Der wichtige Dienst der Vertrauensfrauen würde nicht stattfinden. „Lighthouse“, der Jugendgottesdienst am Samstagabend, wäre kein Treffpunkt für Konfirmanden und andere Jugendliche. Was wären wir ohne das Kreativ-Team und die herrliche Deko bei Veranstaltungen? Was wäre Ostern ohne Ostergarten? Vieles wäre jetzt noch zu nennen. Ohne das ehrenamtliche Engagement wäre unsere Gemeinde maximal eine funktionierende Verwaltungseinheit. Doch das Leben würde fehlen! So sind wir sehr dankbar für rund 150 Mitarbeiter, die sich aktiv mit ihren Gaben einbringen. Das Gute sind unsere Mitarbeiter!

Oft geschieht das Gute ungesehen! Ungesehen sind Besuche bei Kranken, bei Einsamen und Sterbenden. Auch Neuzugezogene werden besucht. Am sich jährenden Todestag eines Verstorbenen werden Trauernde vom Besuchsdienst wahrgenommen. Seit einiger Zeit erhalten Eltern, denen ein Kind geboren wurde, ebenfalls ein Geschenk unserer Kirchengemeinde. Unser Besuchsdienst agiert eher im Verborgenen und doch geschieht durch ihn so viel an Gutem. Ungesehen sind auch die Gebete von so vielen. Das Gebet ist die Kraftquelle. Sie fleht den Segen Gottes vom Himmel herab. Es bringt unseren Ort, die Schulen, die Verantwortlichen im öffentlichen Leben, ja die ganze Welt mit ihrer Not vor Gott. Das Gebet ist das Gute. Es trägt.

Das Gute sind schließlich die Teilnehmer und Besucher unserer Gruppen und Veranstaltungen. Diese bieten eine Plattform für Austausch, Information, geistlichen Input, Lebenshilfe, Spielen, Singen und Unterhaltung. Gemeinschaft und Verbundenheit werden erlebbar. Erfahrungen, die gerade in der heutigen Zeit so wichtig sind. Die Kirchengemeinde als ein Ort der Begegnung. Das ist das Gute!

Natürlich gibt es auch besondere Veranstaltungen, die einfach gut sind. Am 18. Mai fand bei schönem Wetter unser Mitarbeiterausflug ins Freilandmuseum nach Wackershofen statt. Wir genossen das Miteinander, die Begegnungen und nicht zuletzt das gute Essen im Gasthof „Roter Ochsen“. Von 18. bis 22. Juni waren wir mit rund 60 Leuten auf der Gemeindefreizeit im Haus des Christusbundes am Forggensee. Es war ein unvergessliches Erlebnis, das einfach gut war.

Gutes geschah auch in den Gremien unserer Kirchengemeinde. Mühsam war es teilweise im Bauausschuss. Aber das Ergebnis war gut. Mit den Sanierungsarbeiten am Kirchturm kann jetzt endlich begonnen werden. Ausgehend von einer Initiative des Kirchengemeinderates wurde Ende des Jahres ein „Kreativ-Workshop“ durchgeführt. Neue Ideen werden entwickelt, wie das gute Evangelium in unseren Ort hineingetragen werden kann. Zwölf Personen ließen sich für den neuen Kirchengemeinderat aufstellen. Auch das war richtig gut.

Zum Schluss: Gut ist Gottes Wort. Dieses gilt es zu behalten. Sonntag für Sonntag wurde es in der Kirche gepredigt. Es hat unsere Gemeinde genährt und aufgebaut. Externe Referenten wie etwa Martin Weber haben es uns spannend und kreativ ausgelegt. Wie gut, dass dies in aller Freiheit geschehen darf. Behaltet das Gute! Im vergangenen Jahr gab es jede Menge davon.

Hier noch ein paar statistische Angaben – Stand 9. Dezember 2025

22 Taufen

22 Konfirmationen

3 Trauungen

36 Bestattungen

50 Austritte

6 Aufnahmen

2.662 Gemeindeglieder

Pfarrer Rolf Sons