Punktspielergebnisse und -Ausblik

Es ist vollbracht! Mit einem 9:4-Erfolg im vorletzten Saisonspiel hat sich unsere zweite Herrenmannschaft im Auswärtsspiel beim TSV Ellhofen vorzeitig die Meisterschaft in der Bezirksklasse 1 des Bezirks Heilbronn gesichert – und damit ein ganz dickes Ausrufezeichen unter eine wahre Fabel-Saison gesetzt, zu deren Beginn wohl kaum einer der Hauptakteure unseres Erfolgsteams geschweige denn einer unserer übrigen FSV-Aktiven auch nur im Entferntesten daran gedacht hätte, welch (positiv-)absonderlichen Verlauf, vor allem aber welch triumphales, sportliches Ende diese Saison 2024/25 für unser zweites Herren-Team nehmen könnte.

Dabei hatte man noch vor annähernd vier Wochen zu Hause gegen den damals aktuell Tabellendritten TSV Löwenstein etwas unglücklich wie auch nicht einmal sonderlich knapp mit 5:9 verloren und war der – zum Glück nur kurzfristigen – Annahme aufgesessen, dass man damit dem direkten Konkurrenten, dem TSV Willsbach, im Kampf um die Meisterschaft, freilich unbeabsichtigte, aber dennoch keine geringe Schützenhilfe geleistet hatte. Doch mit deren zeitgleicher Niederlage, kurioserweise gegen den Abstiegskandidaten TSV Erlenbach, hatte sich das Blatt innerhalb eines Abends bereits wieder zugunsten unserer FSV-Truppe gewendet gehabt.

Und nun, weniger als einen Monat und drei Punktspiele später, haben unsere blau-weißen-Tischtennis-Helden bereits ihr ganz persönliches Tischtennis-Märchen unverhofft frühzeitig zu Ende geschrieben. Womit die ursprüngliche Bedeutungsschwere des direkten Aufeinandertreffens des nun bereits feststehenden Meisters Bad Friedrichshall mit dem mittlerweile gar auf Tabellenrang Drei abgerutschten und vormals größten Rivalen Willsbach am 18. und letzten Spieltag bereits vor jener Begegnung gänzlich verpufft ist: Der bisher mögliche, große Showdown zwischen diesen beiden Mannschaften ist zu einem relativ gewöhnlichen und mit Blick auf die Tabelle zumindest aus Sicht unserer FSV-‘Jungs’ fast schon bedeutungslosen Punktspiel geworden; bei dem unsere Zweite aber dennoch noch einmal alles geben wird, um ihre bisher so außergewöhnliche Meistersaison würdig abzurunden.

Dabei hatte sich die Partie beim Ellhofener TSV im Prinzip vom Start weg zu der von Allen befürchteten Zitterpartie entwickelt, die sich großteils erst ab dem zweiten Einzeldurchgang in geschmeidigerem da besser schiffbarem Fahrwasser abspielen und um sportlich im Bilde zu bleiben spielen lassen sollte: Zwar war man – fast bereits standardmäßig, könnte man schreiben – mit 2:1 aus den Doppeln in Führung gegangen, als nämlich Sven Kehl/Patrick Frohs wie auch Andy Scheer/Andreas Huck durch zwei souveräne drei-Satz-Erfolge die beiden ersten Grundsteine legten. Unser zweites Doppel Ken Toberer/Armin „Jack“ Frey war erst im dritten Satz so richtig in Tritt gekommen, da jedoch hatte das Ellhofener Spitzendoppel bereits wegweisend mit 2:0 geführt und ließ sich diesen Satz wie auch den Doppelerfolg nicht mehr nehmen.

Im Anschluss daran jedoch musste man im vorderen Paarkreuz erst einmal zwei Dämpfer in Form der Niederlagen unserer FSV-Recken Kehl und Toberer hinnehmen, von denen sich Ersterer über seine vergebene zwei-Satz-Führung und die damit verbundene fünf-Satz-Niederlage selbst wohl am meisten ärgerte; und überließ der Heimmannschaft – zum Glück nur eine sehr begrenzte Zeit lang, wie sich zeigen sollte – mit einer 3:2-Führung das Feld.

Doch unsere Truppe tat das, was sie im Grunde die ganze Saison lang ausgezeichnet hat: Sie schlug mit unerbittlich mannschaftlicher Geschlossenheit zurück und wandelte so jene kleine Hypothek in eine beruhigende 6:3-Führung um – teils durch deutliche Siege via Patrick Frohs, teils durch solche auf der Ziellinie à la Armin „Jack“ Frey, durch Pflichtsiege im hinteren Paarkreuz à la Andy Scheer wie auch durch jenen, die wohl in die Rubrik „reiner Akt der Willensleistung“ fallen. So geschehen im für alle Beteiligten wohl nervenaufreibenden fünf-Satz-Thriller von Andrea Huck. Und jene Führung ließen sich unsere Recken auch in der Folge nicht mehr nehmen.

Zwar verlor in Durchgang Zwei auch Sven Kehl gegen die Ellhofener Nummer Eins, den damit statistisch auch nach dem Spiel wieder besten Einzelspieler der Liga, der seiner Mannschaft damit zu drei der abschließend vier Ellhofener Zähler verholfen haben sollte. Doch unser Zweier Ken Toberer wie auch einmal mehr unsere Mitte mit den Herren Frey und Frohs erwies sich einmal mehr als Bank. Und mit mit dieser erneuten, kleinen Serie von immerhin drei erfolgreich bestrittenen 3:0-Erfolgen brachten unsere Meisterschaftsspieler ihren Auswärtssieg in trockene Tücher. Und, um den Kreis zu der angesprochenen und noch anstehenden Willsbach-Partie zu schließen, sorgten so dafür, dass sie mit einem nicht mehr aufzuholenden fünf-Punkte-Polster ins letzte Saisonspiel gehen werden, das auf ihr sportlich so erfolgreiches Abschneiden keinen Einfluss mehr haben wird.

Nachfolgend noch einmal herzlichen Glückwunsch zu dieser ohne Frage bärenstarken wie auch völlig unerwarteten Meisterschaft unseres zweiten Herrenteams!

Abgesehen davon griffen an diesem Punktspielwochenende natürlich auch noch andere FSV-Teams in den Punktspielwettbewerb ein, und mit in Summe zwei Siegen bei zwei Niederlagen verzeichneten unsere FSV-Teams damit eine ausgeglichene Bilanz.

Zum einen absolvierte unsere Damenmannschaft beim TTC Gochsen ihr letztes Saisonspiel. Hier mussten sie sich zwar deutlich, aber dennoch etwas zu hoch mit 0:8 beim Tabellendritten geschlagen geben. Und zwar hinsichtlich er der Höhe des Ergebnisse aus dem Grund, da mindestens drei der Gochsener Punkte über enge fünf-Satz-Erfolge zustande kamen. Und jene hätten, wie es sich im (Tischtennis-)Sport eben häufig verhält, mit etwas mehr „Glück im Spiel“ auch zugunsten unserer FSV-‘Mädels’ ausfallen können. So aber waren namentlich das Doppel Anja Wasser/Roberta Walk und jene Beiden nochmals im Einzel insbesondere im fünften Satz ihrer jeweiligen Spiele nicht vom Glück begünstigt – 9:11, 6:11 und 10:12 lauteten die Ergebnisse der jeweiligen Sätze.

Unter Einberechnung dieser zwar nur statistischen, aber dennoch durchaus wissenswerten Zusatzinformationen benötigt man nicht unbedingt ein Übermaß an Phantasie, um sich vorzustellen, dass es beim (dann zwischenzeitlichen) 8:0 aus Sicht der Gastgeberinnen auch leicht erst 5:3 hätte stehen können; und dann wären die Karten für unsere beiden genannten Damen wie auch Fabienne Reuter und Mira Sophie Reinhart eventuell nochmals neu gemischt worden .…

Damit ist die Saison 2024/25 für unsere Damen mit Blick auf den Liga-Spielbetrieb bereits auch schon wieder Geschichte und der weibliche Teil unserer tischtennisspielenden FSV-Zunft darf sich in die wohlverdiente Sommerpause begeben.

Als sportlich erfolgreich präsentierte sich an diesem Wochenende auch unsere dritte Herrenmannschaft: Mit 9:5 errang man im Auswärtsspiel beim Tischtennisclub Heilbronn zwei Auswärtszähler, die unsere Truppe zum Ende der Saison dem vorderen Tabellendrittel noch einmal etwas näher gebracht hat; und damit zugleich fast etwas unerwartet, wenn man zu Rate sieht, wie oft diese eben nicht in kompletter Besetzung angetreten ist.

Als erwähnenswert da sportlich hervorzuheben ist in jener Partie wohl unser mittleres Paarkreuz Frank Rebmann und Marvin Bruna, welches nicht nur im Einzel makellos blieb, sondern auch seine Doppel gewann. Jeweils an der Seite anderer Doppelspieler, also konkret unserer FSV-Stammkraft Martin Greis beziehungsweise unseres Ersatzspielers Hartmut Ostertag, waren diese Beiden somit für übergreifend sechs Zähler gut, die übrigen drei für den Auswärtserfolg noch benötigten Punkte steuerten eben Martin Greis und Jochen Bender mit je einem Einzelerfolg im ersten Paarkreuz wie auch Jürgen Toberer mit einem routiniert herausgespielten 3:1-Erfolg im hinteren Paarkreuz bei.

Als kleines Kuriosum ist nachfolgende Begebenheit erwähnenswert, da sie zeigt, inwiefern sich Aspekte wie Dynamik, Psyche beziehungsweise Mentalität, Motivation und auch das Momentum auf den Spielfluss auswirken können. Beim Stand von 1:1 gelangen unserer Truppe fünf Erfolge in Serie, ehe die Heilbronner mit deren vier zurückschlugen. Nach dem so zwischenzeitlichen 6:5 war es wiederum unserer FSV-Truppe vorbehalten, mit drei Streichen in Serie die Partie zu beenden. Eventuell großteils nur Zufall, vielleicht aber eben auch etwas mehr als nur das.

Somit hat sich unsere dritte Herrenmannschaft vor dem abschließenden Spieltag mit nunmehr respektablen 17:13 Zählern auf den vierten Tabellenrang der Kreisliga A1 vorgearbeitet, von dem sie auch aufgrund der ungleich besseren Spielpunktedifferenz so gut wie nicht mehr zu verdrängen ist. Vielmehr winkt ihr noch Platz drei, sollte sich der jetzige punktgleiche Dritte, der TSV Herbolzheim, im letzten Saisonspiel noch einen kleinen Schnitzer erlauben und unsere Truppe dann in ihrer Partie gegen de Sportvereinigung Oedheim zur Stelle sein. Auch auf der Zielgeraden der Saison gibt es also durchaus noch kleine Überraschungen die Tabellenkonstellation betreffend.

Zu guter Letzt hatten bereits unter der Woche unsere Senioren 1 ihr letztes Saisonspiel absolviert, und hier zog man zu Hause gegen den SV Heilbronn am Leinbach mit 4:6 den Kürzeren. Denkbar knapp wie auch etwas doppelt ärgerlich, musste man den SV doch damit im letzten Saisonspiel noch an sich vorbei ziehen lassen. Womit zumindest der inoffizielle Titel des Vizemeisters passé ist, welcher nach den jüngsten Spielen nun mit der Sportvereinigung Oedheim gar ein Neuling jener Liga innehat. Und diese weisen aktuell immerhin gute fünf Zähler Rückstand auf den Serientäter, den Abo-Meister TSV Untereisesheim, auf.

Um aber auf die Begegnung gegen den SV Heilbronn am Leinbach zurückzukommen: Hervorzuheben sind in diesem Aufeinandertreffen zwei durchaus starke Vorstellungen der FSV-Doppel Denis Böttcher/Jochen Stierle wie auch unserer zweiten Formation Patrick Frohs/Andreas Huck, die ihre Doppel jeweils in vier beziehungsweise fünf Sätzen und damit überraschenderweise gar beide gewannen.

Hinzu kam einmal mehr eine äußerst starke Leistung unseres Zweiers Jochen Stierle, dem es nicht nur gelang, die harten Topspins seines Kontrahenten effektiv außer Kraft zu setzen, sondern dem um ein Haar auch noch fast der zweite 3:2-Coup des Tages gelungen wäre. Allein ein Kantenball zum 11:9 seines Heilbronner Kontrahenten verhinderte letztlich seine erfolgreiche Aufholjagd im finalen fünften Durchgang sowie seinen zweiten Einzel-Handstreich in diesem Spiel.

Den vierten FSV-Zähler ergatterte im Einzel Andreas Huck, der einem ziemlich eindeutigen vier-Satz-Erfolg einen – dies war wohl der Tenor jenes Spiels – einmal mehr engen fünf-Satz-Krimi folgen ließ; der Ausgang dieses seines zweiten sportlichen Auftritts mündete dann allerdings in einer Niederlage.

Bleibt festzuhalten, dass also nur ein maues Pünktchen mehr nötig gewesen wäre, um unserer Truppe ein Unentschieden mit der Option auf dann vielleicht sogar mehr in jenem Spiel zu ermöglichen. So aber kann man konstatieren, dass unsere erste Seniorenmannschaft in einer Saison, in welcher man nicht selten einen oder gleich mehrere unserer Senioren-Stammkräfte zu ersetzen hatte, in einem Sechserfeld mit einer ausgeglichenen Bilanz dennoch eine nicht unbeachtliche Runde gespielt hat.

Die Ergebnisse der Partien im Einzelnen:

Kommendes Wochenende bzw. bereits unter der Woche sieht der Spielplan für unsere FSV-Teams folgende Partien vor:

Zu ihren großteils abschließenden Punktspielen der Saison 2024/25 wünschen wir allen unseren an den grünen Tischen agierenden FSV-Mannschaften faire und erfolgreiche Begegnungen sowie die unerlässliche Motivation für ihre sportlichen Aufgaben – und durch die blau-weiße-Brille betrachtet einen im Bestfalle erfolgreichen Ausgang ihrer Punktspiele!

chu