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Qualitäts- und Leseplanung

Seit einigen Jahren arbeiten wir im Weinberg mit einem detaillierten „Leseplan“. Darin wird, abhängig vom Wetter und unseren Weinbeständen, für...
Zwei Herren sitzen konzentriert über einer Übersicht
LeseplanungFoto: M. Thielmann

Seit einigen Jahren arbeiten wir im Weinberg mit einem detaillierten „Leseplan“. Darin wird, abhängig vom Wetter und unseren Weinbeständen, für jeden Jahrgang festgelegt, welche Rebsorte wir wie ausbauen wollen und welche Mengen und Qualitäten angestrebt werden. Seit wir regelmäßig Sektgrundweine oder Rosé ausbauen, sind die Entscheidungen bezüglich des Leseguts deutlich komplexer geworden. So braucht zum Beispiel ein Wein, der für Sekt vorgesehen ist, weniger Öchsle, das heißt weniger Zucker und weniger Alkohol, und muss daher früher geerntet werden.

Aus dem Leseplan leitet sich pro Rebsorte der angestrebte Zuckergehalt, die Säure und die sogenannte „Physiologische Traubenreife“ ab. Diese umfasst neben den messbaren Werten den ganzheitlichen Zustand der Trauben, also die tatsächliche Reife und den Geschmack der Trauben, Kerne und Beerenhäute. Aus all diesen Parametern wird dann der Lesezeitpunkt abgeleitet. Zumindest soweit man, abhängig vom Wetter, diese Dinge planen kann. Auch die Qualitätsrückschnitte beim Trollinger, Lemberger und Veltliner basieren auf dem Leseplan.

Es wird also momentan viel gemessen und gerechnet, aber vor allem begutachtet und probiert.

Erscheinung
Plochinger Nachrichten – Amtsblatt Stadt Plochingen
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Ausgabe 37/2025
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