Musik

Quartettkonzert der Konzertreihe „Beethoven plus“

Am Samstag, 25.11. findet um 19.30 Uhr (Einführung 18.45 Uhr) das nächste Konzert der Kammermusikreihe „Beethoven plus“ im Kurhaus Schömberg st...
Foto: Musik auf der Höhe e.V.

Am Samstag, 25.11. findet um 19.30 Uhr (Einführung 18.45 Uhr) das nächste Konzert der Kammermusikreihe „Beethoven plus“ im Kurhaus Schömberg statt. Das Quartetto all'Altezza bringt neben dem Streichquartett in G-Dur op. 18 Nr. 2 von Ludwig van Beethoven (1770-1827) das Streichquartett in g-moll D173 von Robert Schumann (1810-1856) und das Streichquartett in A-Dur von Emilie Mayer (1812-1883) zu Gehör.

Alle drei Streichquartette haben einen Bezug zu Wien. In der damaligen Musikhauptstadt Europas lebten viele spendable adlige Musikliebhaber, die Werke in Auftrag gaben. Fürst Joseph Lobkowitz erteilte 1798 zwei Aufträge für jeweils sechs Streichquartette – darunter die sechs Quartette op. 18 von L. v. Beethoven. Nach zahlreichen Überarbeitungen und Kürzungen, gab er sie 1801 für den Druck frei und vermerkte dazu in einem Brief: "Erst jetzt kann ich endlich Quartette schreiben". Die Drucklegung der Quartette ebnete ihm den Weg zur angesehensten Kammermusikgattung der Wiener Klassik.

Franz Schubert komponierte zwischen 1810 und 1816 elf Streichquartette, die für das häusliche Musizieren oder für den Unterricht bei Antonio Salieri bestimmt waren. Das Streichquartett in g-Moll D173, 1815 komponiert, wurde mit dem Nachlass seines Bruders Ferdinand von einem „Americaner im Manuskript“ erworben. Erst nach seiner Rückkehr nach Wien fand die Uraufführung 1873 mit dem Hellmesberger Quartett statt.

Emilie Mayer war eine angesehene Komponistin zu Lebzeiten. Ab 1855 feierte sie Erfolge auch in Brüssel, München und Wien. Sie verkehrte dabei in höchsten adeligen Kreisen. Erzherzogin Sophie von Österreich entscheidet, dass anlässlich der Hochzeit ihres Sohnes Franz Joseph I. mit Elisabeth, Prinzessin von Bayern (Sisi) Musik von Emilie Mayer aufzuführen sei. So wurde das Streichquartett A-Dur ebenfalls vom angesehenen Hellmesberger Quartett in Wien aufgeführt.

Das Quartetto all'Altezza besteht aus den Musikern Gerd-Uwe Klein (Violine), Martina Bartsch (Violine), Michael Hanko (Viola) und Rahel Klein (Violoncello). Die Musiker/-innen aus Karlsruhe, Zürich und Schömberg musizieren auf Instrumenten historischer Mensur.
Karten für dieses Konzert können an der Abendkasse für 15,-€ (sowie Ermäßigungen ab 5,-€) erworben werden. Kinder bis 12 Jahre erhalten freien Eintritt.

Erscheinung
mein Schömberg "aktuell"
NUSSBAUM+
Ausgabe 47/2023
von Musik auf der Höhe e. V.
24.11.2023
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