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Radfreunde Neustetten im Saarland und der Pfalz

Vom 3. bis 6. Juli waren wir wieder mit 19 Radlern unterwegs, diesmal in der Heimat unseres Radkameraden Sam Sauerwein. Wie üblich wurden die „Maschinen“...
AK
An der SaarschleifeFoto: AK

Vom 3. bis 6. Juli waren wir wieder mit 19 Radlern unterwegs, diesmal in der Heimat unseres Radkameraden Sam Sauerwein. Wie üblich wurden die „Maschinen“ am Mittwochabend, pünktlich zur Radlerzeit, auf Wilfrieds Autoanhänger und den PKWs verladen. Am Donnerstagmorgen um 07: 00 Uhr starteten wir mit 6 Pkws, einschließlich Jochen mit Anhänger, in Richtung Pfalz und Saarland. Auf einer Autobahnraststätte machten wir eine kleine Pause, doch wie jedes Jahr fuhren wieder zwei Fahrzeuge an der Ausfahrt vorbei. Es war schon deutlich nach elf Uhr, als wir im Weinhotel Landidyll Klostermühle in Ockfen, nahe Saarburg, eintrafen. Um 13:00 Uhr starteten wir zur ersten Ausfahrt an der Saar entlang. Im Mannebacher Brauhaus gab es die saarländische Spezialität, „gebratene Blutwurst mit Bratkartoffeln“, oder eben nur ein Schnitzel mit Pommes. Nach dieser deftigen Mahlzeit stiegen wir schwerfällig auf unsere Drahtesel, mit der Gewissheit, dass am Ortsausgang sofort die erste Herausforderung auf uns wartete. Ein Aufstieg mit mehr als 10 %, der jedem, mit diesem „Gewicht“ im Magen, alles abverlangte. Schwer abgekämpft kamen wir dann in Saarburg an, besichtigten Stadt, Wasserfall und die „Burg“. Bevor es zum Abendessen ging, vergnügten sich die einen mit Cappuccino, Eis oder einem kühlen „Blonden“. Das Essen beim Edel-Italiener mit Antipasti, Nudeln oder Pizza schmeckte allen hervorragend. Abends war es im Hotel sehr ruhig, weil alle ziemlich müde waren. Nach einem perfekten Frühstück ging es am Freitagmorgen um 09:00 Uhr saaraufwärts zur ältesten Stadt Deutschlands, nach Trier. Bei super Radfahrwetter bewunderten wir in Konz, wo sich Saar und Mosel vereinigten. Als wir Trier erreichten, besuchten wir das „Porta Nigra“, neben dem Dom das Wahrzeichen der Stadt. Mit einem „Bimmelzug“ machten wir eine Stadtrundfahrt und erfuhren sehr viel Interessantes, vor allem viele Dinge aus der Römerzeit, schließlich ist Trier weit mehr als 2000 Jahre alt. Nach diesem ersten kulturellen „Highlight“ ging unsere Fahrt weiter, entlang der Mosel, den sehenswerten Weinbergen bis nach Palzem zum Winzergut „Sauerwein“ – kein direkter Verwandter von Sam. Nach der Weinprobe ging es dann noch knapp 40 km zurück ins Hotel zum Abendessen. Als es im „Weingarten“ schon anfing zu dämmern, packten unsere beiden Radfreunde Rolf und August ihre Gitarren aus und zusammen mit den sangesfreudigen Radlern unterhielten wir alle Anwesenden. Am Samstag stand eine weitere kulturelle Fahrt an, die wir, erneut nach einem kräftigen Frühstück, um neun starteten. Die Fahrt ging erst der Saar und dann dem Leukbach entlang. Wir bewunderten tolle Felsformationen und am deutsch-amerikanischen Friedensdenkmal erklärte uns Sam, wie sich im 2. Weltkrieg hier, am Dreiländereck D/F/L, die Deutschen und die Alliierten bekämpften. Nahe Oberleuken, dem Heimatort von Sam, bestaunten wir noch eine komplett nachgebaute Römersiedlung. Anschließend überraschte uns Sam mit dem Besuch bei Vater, Schwester und Schwager. Glücklicher Zufall, dass gerade dort unsere ersten Pannen passierten, Kettenbruch und Plattfuß, und bei Sauerweins eine Werkstatt war. Nach der Reparatur versorgte uns Familie Sauerwein zwei Stunden lang mit Gegrilltem und Getränken, fast bis zum Umfallen. Weil auch das Wetter so perfekt war, durfte wer wollte sogar den riesigen Pool benutzen. Schweren Herzens und mit vollen Bäuchen musste die Fahrt jedoch weitergehen, schließlich war das Ziel der bekannte Aussichtspunkt, von dem aus die „Saarschleife“ so wunderschön zu sehen ist. Nach Staunen und Fotoshootings ging es dann weiter, die einen Richtung Mettlach, die anderen mit einem Abstecher über Frankreich und dann ebenfalls nach Mettlach. Nach einer kleinen Biergarten-Rast in der Stadt von „Villeroy und Boch“ und der Rückfahrt zum Hotel wurde ein wunderschöner, kulturell und kulinarischer Tag im Hotel abgeschlossen. Beim Frühstück am Sonntagmorgen bestätigte sich leider die Wettervorhersage, denn der Himmel war wolkenverhangen und es nieselte bereits. Ein Fahrzeug mit vier Radfreunden verabschiedete sich anschließend, sie fuhren direkt nach Hause. Der Rest überlegte hin und her, am Ende bestiegen 9 Kameraden, trotz Nieselregen, ihre Räder und fuhren entlang den Weinbergen von Saar und Mosel wenigstens noch ein paar Kilometer. Nach Duschen, Umziehen und Räder verladen ging es mit den Pkws durch den Hunsrück zur „Spießbratenhalle“ in Schillingen, wo Sam für das Mittagessen reserviert hatte. Die Rückfahrt verlief problemlos und alle waren ca. 19:00 Uhr wohlbehalten zu Hause.

Ein riesiger Dank geht an Sam, der dieses tolle Wochenende im Alleingang geplant hat. Eine hervorragende Unterkunft, bei der es an nichts gefehlt hat, mit freundlichem Personal. Alle Touren geplant und die Reservierungen in den Gaststätten erledigt. Der perfekte Reiseleiter. Und das Beste dann noch dieser tolle Mittag bei seiner Verwandtschaft. Danke natürlich auch an Jochen, der den Hänger gezogen hat, den Pkw-Fahrern sowie Wilfried für den Anhänger.

Erscheinung
Gemeindebote – Amtsblatt der Gemeinde Neustetten
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Ausgabe 29/2025
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