Radschnellweg: Vergebliche Mühen

Die Diskussion zum Trassenverlauf Radschnellweg RS4 in Plochingen ist endlos. Seit fünf Jahren diskutieren wir darüber. Heute ist nur bekannt, dass der Verlauf südl. der Fils sein soll und das Land eine Vorzugstrasse durch den Bruckenwasen nach wie vor bevorzugt. Eine sehr konfliktreiche Trasse, da Fahrzeuge – auch Lkw´s, Fußgänger, Radfahrer und Landwirtschaft die Trasse nutzen. Ein Unding. So eine Planung ist unverantwortlich.

2021 hat die CDU-Fraktion mehrere Vorschläge zu sog. B10-Varianten zeichnerisch eingebracht. Die einzigen Lösungen, die einen RS-Standard zulassen würden und eine sichere Radwegführung gewährleisten. Diese wurden kategorisch als utopisch abgelehnt.

Was folgte?

Idee einer Trasse mit neuer Bahnunterführung, Bürgerbegehren, eine Petition eröffnete wieder die Diskussion um die B10-Trasse, „Kleine Anfrage“ der CDU-Abgeordneten Dr. Pfau-Weller zur Radbrücke und Planungszusagen zu drei Trassen-Varianten (Bruckenwasen, Bahnunterführung, B10-Trasse).

Wettbewerblicher Dialog für eine Radschnellwegbrücke

Im nun seit einem Jahr dauernden Vergabeverfahren forderte die CDU-Fraktion vergeblich auch die Planungen und Entscheidungskriterien für die 3 möglichen Trassenführungen vorzulegen. Es gibt nicht einmal eine Aussage, bis wann dies geschehen soll. Selbst Verkehrsminister Herrmann fordert Planungsbeschleunigungen.

Einer Brücke ins Blaue stimmen wir nicht zu

Wir möchten das Sanierungsgebiet Fils rasch umsetzen aber bitte zu fairen und ehrlichen Konditionen, nicht mit Absichtserklärungen des Landes und Konsequenzen der Stadtverwaltung. Wenn Mitte nächsten Jahres die Radschnellwegbrücke gebaut wäre, ist das Tor zum Bruckenwasen eröffnet.