Die letzte Maiausfahrt wurde eine sehr rustikale – großen Respekt für unseren 85-jährigen Senior, der auf seinem Elektrofahrrad der ersten Generation mitgefahren ist: zuerst das Klingensträßchen hoch zum Kühlenberg, vorbei am Arm und durch die Klosteräcker, vorbei am Falkennest der Trialfahrer, dann steil hinunter nach Sulz. Jetzt wieder lange bergauf zum Gültlinger Kapf, hinunter nach Gültlingen und wieder hoch nach Holzbronn, wo wir beim Krabba-Nest landeten. Vorbei am Friedhof und der Hackschnitzelanlage kam dann eine lange Abfahrt zum ehemaligen Märchenwald. Nun stand noch die Besichtigung der Wildberger Galgensteine auf dem Programm, wohin ein steiler und rustikaler Weg führte. An dieser Hinrichtungsstätte wurden bis 1810 die vom Blutgericht Verurteilten gehängt, enthauptet oder verbrannt, so steht es auf der aufgestellten Schautafel. Über die Siedlung Wächtersberg bis zum Einstieg in den Hermann-Dutt-Weg war auch noch ein steiler Anstieg zu bewältigen, danach kamen wir mit 33 km auf dem Tacho in der Bergwaldstraße an. Insgesamt waren wir 780 Höhenmeter aufwärts unterwegs, ein neuer Höchstwert unserer Abendrunden.
Die dritte Königsetappe stand auf dem Programm. 12 ahnungslose MTBler fuhren einfach hinter Mike (danke für die tolle Tour) hinterher. Los ging’s zum Schafhof und dann getrailt zum Bad Rötenbach, durch Nagold hindurch nach Iselshausen und dort hinauf zum Sportplatz Gündringen und weiter zum Dürrenharter Hof. Das Segelfluggelände Haiterbach entlang zum ersten Getränkestopp. Der Alten Heerstraße gefolgt, durchs Industriegebiet Haiterbach und zum Aussichtspunkt „Altheimer Berg“. Das „Lichtschwert“ wird dankenswerterweise immer von unserer Katja mitgeführt. Dann ging’s steil bergab, also nach Altnuifra, nicht mit uns. An der „Linde“ vorbei und dem Stauchbach folgend lange bergab bis Haiterbach, dem Heiterbach weiter folgend bis Unterschwandorf und zuletzt der Waldach entlang durchs Schwandorfer Tal bis Iselshausen. Die Serpentinen im Steinberg erklommen, das untere Kreuzertal hinauf, am Salzlager die Hauptstraße überquert und den Buckel weiter nuff zum Bauernhof Eis im Imental. Von dort über den Sportplatz Jettingen ging’s dann, über den letzten Trail am Rötenbach nach harten 47 km und noch härteren 730 Hm.