Am vergangenen Fronleichnamswochenende veranstaltete der Musikverein Mittelstadt wieder seinen traditionellen Radweghock. Zuvor umrahmten die Musiker/-innen die Fronleichnamsprozession der katholischen Kirchengemeinden Reutlingen Nord mit Prozessionsmärschen und Gemeindeliedern.
Nun schon zum 17. Mal war Reutlingens nördlichster Stadtteil Ziel zahlreicher Radler und Ausflügler. Auch Traktoren- und Holder-Freunde gaben sich bei schönstem Wetter ein Stelldichein am Neckar. Von Weitem zeigte Johannes Lutz Holdertraktor aus dem Jahr 1959 den Besuchern, wo's was zu bestaunen gab.
Vorstand Dietmar Lutz hatte den Traktor seines Großvaters am Schwerlastkran hängen, während andere tags zuvor von überall her ihre Traktoren zum Kräftemessen beim Zapfwellenfest brachten. An zwei Prüfständen der Firma Kern Landtechnik konnten sich die Besitzer ein Bild über die Leistungsfähigkeit ihrer Lieblinge machen.
Bei einer Drehzahl von 1000 Umdrehungen pro Minute wird dabei das Drehmoment gemessen und aus dem Produkt der beiden mittels Leistungsformel die Pferdestärken ermittelt. Bei 'nem dicken Brummer mit mannshohen Reifen kommen da schnell mal 300 PS (bei 2200 Nm) zusammen. Die sind heutzutage softwarekontrolliert und somit unter Umständen noch zu tunen. Auch hier gab der Leistungsbericht Aufschluss.
Beschaulicher ging’s da bei den Holderfreunden um die Gebrüder Wezel Landtechnik zu.
Sie konnten mit Bremerhaven die weiteste Anreise und mit Timo Wezels Holzvergaser-Einachser aus 1943 aus dem Mittelstädter Holder Museum den Ältesten bieten.
DJ Marino und die Partyband FEEL sorgten bis tief in die Nächte hinein für Stimmung und gute Laune.
Am Sonntag stand zünftige Blasmusik durch die Musikvereine aus Raidwangen, Grafenberg und Sondelfingen im Mittelpunkt. Dazu servierte der Förderverein regionale Spanferkel und andere Leckereien.
Kinder-Mal und Basteltisch der Jugendband
Am Stand des PSV Reutlingen konnte man sich im Bogenschießen üben.
Rundum eine wohlgelungene Veranstaltung, die wieder einen weiteren Beitrag zur Finanzierung des Musikerheims einspielte – nicht zuletzt dank schönstem Wetter, sondern auch dank zahlreicher Helfer der evangelisch methodistischen Kirche, Feuerwehr und Narrenzunft und last but not least den Sponsorenfirmen Ehmke, Kuhn und Müller.