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Rasiermesserscharfe Bälle

Ein sechster Platz unter 12 Mannschaften – die "Engelberger Asse" waren bei ihrem ersten Auftreten auf internationalem Schulparkett trotz gewisser Skepsis...
Foto: Peter Vari

Ein sechster Platz unter 12 Mannschaften – die "Engelberger Asse" waren bei ihrem ersten Auftreten auf internationalem Schulparkett trotz gewisser Skepsis doch voll konkurrenzfähig!

Natürlich gab es "die im blauen Trikot", eine eingespielte gegnerische Mannschaft, die uns zu schaffen machte, und die dann auch den ersten Platz erzielte, aber lange doch hielten wir auch gegen sie das Unentschieden. Und andere Gegner sahen sich ohnehin im Vorteil – doch sie wurden eines Besseren belehrt.

Das erste Spiel. Der erste Einsatz. Nervös trippelten die Asse auf das Feld, hervorragend taktisch klug von Coach Vari eingestellt: Das Rotationsprinzip des Volleyballs erweitert durch den jeweiligen Austausch von jeweils zwei außenstehenden Spielern der Mannschaft – so für die Gegner ein kaum ausrechenbares Team. Und die Asse selbst: ein gefährliches Blatt – wie sich zeigen sollte.

Der erste Aufschlag! Der Zweite! Der Dritte – und – zum Schluss: der erste Sieg!! Nicht zu glauben, nicht schon im ersten Spiel! Ein Gänsehautfeeling machte sich breit in der Mannschaft durch diese Leistung, keiner bei den Assen hatte damit gerechnet.

Schon bei der Beobachtung der gegnerischen Schulteams beim Einspielen hatte da noch ein ganz anderes Gefühl vorgeherrscht. Dort – gegen diese Gegner – einen Pott holen? Nun, die Zuversicht war schwer zu halten gewesen.

Aber dann! Vari Aufschlag – die Gegner – angespannt – retournieren schwach. Die Asse – sie zeigen nun, wer Koch und wer Kellner ist: Parieren, Stellen, Schmettern – Punktgewinn! Und immer wieder – rasiermesserscharfe Bälle. Noch ein Sieg! Noch ein gewonnenes Spiel! Noch mehr Selbstbewusstsein. Was war da los? Was passierte hier? Was für eine Mannschaft war da auf dem Platz? Welche Asse stachen hier? Welche Namen? Lea – Franz – Daniel! Die bärenstarken Nachwuchstalente zogen einen messerscharfen Schmetterball nach dem anderen übers Netz. Und im Hintergrund servierten die Coaches Vari und Widmann souverän saubere Zuspiele. Der taktische Rückgriff auf das Basketballass Herr Balint – noch ein voller Erfolg! Und bedenkenlos einsatzstark sich zeigend: das Skitouren- und Kletterass Gunther Geuppert. Und natürlich: als letzter, aber nicht zuletzt – aus der Altherrenmannschaft rekrutiert: Herr Martin, ob seiner unberechenbaren Leistungsstärke für die Gegner in der gleichen Weise kaum ausrechenbar.

Nun gut – alle Träume sind irgendwann ausgeträumt. Für die Asse war dann im Viertelfinale die Sache fini. Aber selbst die Fußballer des FC Bayern kamen in manchem Pokalspiel ja nicht einmal so weit. Also: die Engelberger Asse – ein sechster Platz bei 12 teilnehmenden Mannschaften! Wer hätte davon vorher zu träumen gewagt – was ein Ding!

Die Engelberger Asse

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Ausgabe 49/2024
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