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Ratten

Ratten müssen ferngehalten werden – aber wie? Immer wieder werden größere Aufkommen von Ratten in Bittenfeld gemeldet. Gesichtet werden die Ratten...

Ratten müssen ferngehalten werden – aber wie?

Immer wieder werden größere Aufkommen von Ratten in Bittenfeld gemeldet. Gesichtet werden die Ratten auch mitten in Wohngebieten. Gehen entsprechende Meldungen für die öffentlichen Flächen ein, beauftragt die Stadt Waiblingen einen Schädlingsbekämpfer, im Abwasserkanal Köderboxen anzubringen.

Obwohl der Schädlingsbekämpfer quasi im Dauereinsatz ist, nimmt die Population der unbeliebten Nagetiere nicht ab.

Dafür gibt es mehrere Gründe. So profitieren Ratten zum Beispiel von weggeworfenen Essensresten und von offen zugänglichen Futterstellen, an denen Tiere gefüttert werden. Daher setzt die Stadt nicht nur auf die aktive Bekämpfung der Ratten, sondern wendet sich mit dem Appell an die Bürgerschaft, keine Essensreste wegzuwerfen und Haustiere nicht an offen zugänglichen Stellen zu füttern.

Grundstücksbesitzer und Bürger sollten folgende Punkte beachten:

• Bei Rattenbefall auf einem privaten Grundstück sind die Eigentümer verpflichtet, für Abhilfe zu sorgen. Lediglich Sichtungen auf öffentlicher Fläche können der Stadt gemeldet werden (Telefon 5001-2525).

• Gartengestaltung: niedrig wachsende Bodendecker sind zur Grundstücksbegrünung sehr beliebt. Sie werden aber auch von Ratten gern als Schutz angenommen. Wenn auch noch Speisereste entsorgt werden, finden Ratten oft genug Nahrung bei gleichzeitig guter Deckung unter den Bodendeckern. In Risikobereichen, zum Beispiel neben Müllbehältern, sollte deshalb auf Bodendecker verzichtet werden. Auch organische Düngemittel an Hecken ziehen Ratten an.

• Toilette/Abwassersystem: Speisereste und sonstige Küchenabfälle sollten nicht über die Toilette entsorgt werden. Sie bieten den Ratten in der Kanalisation eine gute Nahrungsbasis. Die Tiere klettern aus der Kanalisation in die Abwasserrohre der Häuser und gelangen so im schlimmsten Fall in die Wohnungen.

• Biotonnen und Komposter: häufig siedeln sich Ratten in Biotonnen und Kompostern an. Sie nagen sich von unten durch den Kunststoffboden und graben sich dann nach oben, um so an die weggeworfenen Speisereste zu gelangen. Sinnvoll sind rattensichere Kompostbehälter oder eine Absicherung im Boden mit feinmaschigem Draht. Gekochte Essensreste und tierische Abfälle (Knochen, Fleisch, Eier) ziehen durch ihren Geruch Nagetiere an und gehören nicht auf den Kompost.

• Private Tierhaltung: Futtermittel sollten immer unerreichbar für Ratten in dicht schließenden Behältnissen aufbewahrt werden. Sonst besteht die Gefahr, dass diese sich unter Hundezwingern, in Entenställen, Hühnergehegen oder im Bereich von Pferdestallungen einnisten.

• Auch das Füttern von Vögeln, Katzen, Igeln und Wildtieren begünstigt den Rattenbefall.

• Das Füttern von Tauben, Enten und Schwäne auf öffentlichen Straßen und Gehwegen sowie in Grün-, Freizeit- und Erholungsanlagen ist laut Paragraf 12 der städtischen Polizeiverordnung verboten. Es bleiben meist größere Mengen ungenutzten Futters zurück, die für Ratten eine gute Nahrungsquelle darstellen.

Erscheinung
Mitteilungsblatt Bittenfeld – Stadt Waiblingen
NUSSBAUM+
Ausgabe 26/2025
von Stadt Waiblingen
25.06.2025
Dieser Inhalt wurde von Nussbaum Medien weder erfasst noch geprüft. Bei Beschwerden oder Anmerkungen wenden Sie sich bitte an den zuvor genannten Erfasser.
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