In den vergangenen Wochen gingen bei der Gemeinde vermehrt Hinweise ein, dass Ratten gesichtet wurden.
Die Gemeinde führt jährlich eine Rattenbekämpfung in der Kanalisation durch. Natürlich werden die Gebiete, in denen Ratten gemeldet wurden besonders berücksichtigt. Grundsätzlich ist aber eine Rattenbekämpfung nur wirksam, wenn gewisse Regeln eingehalten werden, ansonsten kommen die Tiere immer wieder zurück. Reste vom letzten Essen werden oftmals über die Toilette entsorgt. Es gibt mehrere Gründe, warum Speiseabfälle und Essensreste nichts in der Kanalisation zu suchen haben. Zum einen können grobe Abfälle die Rohre im Haus verstopfen und zum anderen wird die Klärung des Abwassers durch das zusätzliche organische Material schwieriger, da grobe Abfälle durch die Klärwerke aus dem Abwasser herausgefiltert werden müssen.
Vielleicht ist der wichtigste Grund aber die vorbeugende Rattenbekämpfung. Speiseabfälle und Essensreste sind für Ratten und andere Ungeziefer ein gefundenes Fressen, sodass sich diese Tiere in den Kanälen wie im Schlaraffenland fühlen. Die Nager vermehren sich im Untergrund kräftig, und sie verfolgen die schmackhaften Brocken gern zurück bis zur Quelle. Ratten sind Überträger verschiedener Infektionskrankheiten, deshalb führt die Gemeinde regelmäßig eine präventive Rattenbekämpfung im Kanalsystem durch. Die Gemeindeverwaltung ruft alle Einwohner auf, bewusst und verantwortungsvoll mit Speiseabfällen und Essensresten umzugehen.
Speisereste gehören in den Restmüll bzw. in die Biotonne und nicht in die Toilette.
Ebenfalls sollten Sie keine Speisereste auf den Kompost werfen, auch werden Ratten von Vogelfutter angelockt, das oftmals in den Gärten ausgelegt wird.