Rauchmelder retten Leben
Statt Aberglaube realistische Prävention
Kleiner Mitbewohner bietet tödlichem Brandrauch die Stirn
Bei einem Brand zählt jede Sekunde. Denn je eher er entdeckt wird, desto besser sind die Chancen, ihn zu löschen oder sich vor ihm in Sicherheit zu bringen. Ohne die kleinen Mitbewohner an der Decke, den Rauchmeldern, wäre die Zeitspanne für rettende Reaktionen wesentlich kürzer – vor allem nachts.
Mit schrillem Alarmton bieten sie tödlichem Brandrauch die Stirn und verhindern das Ersticken von Schlafenden. Denn im Tiefschlaf riecht der Mensch nichts. Schon drei Atemzüge hochgiftigen Brandrauchs können tödlich sein. Betroffene werden im Schlaf bewusstlos und ersticken.
Aber nicht nur nachts, auch tagsüber können Rauchmelder für Bewohner einen wichtigen Zeitvorteil verschaffen, erkennen sie das Ereignis aufgrund der Rauchentwicklung doch oft schon bevor Flammen sichtbar werden, nicht zuletzt bei Schwelbränden in Wänden und Decken.
Die batteriebetriebenen Geräte funktionieren unabhängig von der Stromversorgung und lösen im Ernstfall besagten, schrillen Alarmton aus.
Am Freitag, dem 13. eines Monats, ist Rauchmeldertag, aktuell am 13. Juni 2025.
Statt Aberglaube soll der Tag der realistischen Prävention dienen und könnte zur Funktionsprüfung von Rauchmeldern dienen. In allen Bundesländern gilt mittlerweile eine gesetzliche Pflicht zur Ausstattung von Wohnräumen mit Rauchwarnmeldern – sowohl in Neu- als auch Bestandsbauten. Für die Installation ist immer der Eigentümer verantwortlich.
Das richtige Verhalten im Brandfall
Die wenigsten Menschen haben einen Plan, wie sie bei einem überraschenden Brand in der Wohnung richtig reagieren sollen. Vor allem nachts, wenn man durch den Alarm des Rauchmelders aus dem Schlaf gerissen wird, gilt es, schnell zu reagieren. In der Regel hat man nach Auslösen des Rauchmelders nämlich nur 120 Sekunden Zeit, sich in Sicherheit zu bringen. Hinzu kommt, dass ein Brandfall ein höchst erschreckendes Erlebnis ist. Daher wird von der Feuerwehr dringend empfohlen, sich vorher mit der ganzen Familie darüber Gedanken zu machen.
Der Landesfeuerwehrverband LFV Baden-Württemberg gibt auf seiner Homepage www.fwvbw.de/verhalten-im-brandfall-handreichung-und-arbeitsmittel,307.html Hinweise dazu, unter anderem mit einem Animationsclip, der auch für Kinder geeignet ist.