Im Englisch-Wörterbuch, das Augusta Bender für ihre Lehrerinnen-Prüfung in Philadelphia/USA nutzte, findet sich der Stempel „Realschule Eberbach“. Noch weitere Untersuchungen werden nötig sein, um den Grund dafür zu finden. Das dicke „Dictionary“ hatte sich Augusta Bender 1877 gekauft und vermutlich 1906 der Eberbacher Schule verkauft, denn dort musste sie eine tiefe Krise überstehen. Als freischaffende Schriftstellerin im Alter von 60 Jahren wurde ihr die Wohnung gekündigt und ihre wirtschaftliche Situation war miserabel. Für die Schulbibliothek war dieser „Gelegenheitskauf“ sicher ein Schnäppchen. Dass „Worchester's Dictionary“ nach Schefflenz zurückkam, hängt mit Albert Kälber, Oberschefflenzer Bürgermeister von 1928 bis 1937, zusammen.
Zu all diesen Zusammenhängen können Besuchende im Literatur-Museum – jeden Sonntag, 14.00 bis 17.00 Uhr – Informationen finden. Herzliche Einladung.