Nicht nur sportliches Engagement war gefordert, auch Soft Skills wurden trainiert. „Auf geht's, 7a!“, schreien Klassenkameraden und Fans und feuern ihre vier Vertreter beim Hula-Hoop-Wettbewerb an. Erstaunlich lange, über acht Minuten, hielt letztlich dann auch Sinan aus der 7a den Reifen in einer permanenten Drehbewegung um die Hüfte und holte damit für ihre Klasse den ersten Platz in dieser Disziplin und wichtige Punkte für das Ranking-Konto.
Für die 7a reichte es am Ende ganz knapp nicht für das Siegertreppchen und den Sieg in Klassenstufe 7 sicherte sich die 7f. Aber das war nur einer vielen Ausschnitten vom Sportfest der Theodor-Heuss-Realschule.
Bei bestem Sportwetter konnte Sportlehrer und Mitorganisator Michael Daub das Sportfest auf dem Sportplatz hinter der Jahnhalle des HSV Hockenheim zum Abschluss des Schuljahres eröffnen. Die Sportfachschaft hatte das kompetitive Sportfest seit Wochen vorbereitet: in acht verschiedenen Disziplinen treten die einzelnen Klassen einer Jahrgangsstufe gegeneinander an, um dann, je nach Platzierung, Punkte zu gewinnen, die am Ende zusammengezählt und zum finalen Ranking der jeweiligen Klassen innerhalb der Stufe führen.
Während sich die Neuntklässler um die Verpflegung, die Betreuung der Klassen und als Wettkampfrichter engagierten, durften sich die Schüler der Klassenstufen fünf bis acht in den unterschiedlichsten Disziplinen messen. Neben leichtathletischen Klassikern, wie Ballweitwurf, Sprintwettbewerben oder dem Staffellauf, gab es auch Randsportarten. Der Hula-Hoop-Wettbewerb verlangte Rhythmus und Ausdauer, bei der alten wiederbelebten Disziplin Sackhüpfen hatten die Schüler trotz Problemen mit dem Vorankommen Spaß und motorische Fähigkeiten wurden beim Slalomdribbling abverlangt.
Bei allen Wettbewerben kam es darauf an, dass alle Schüler der Klassen teilnehmen konnten, sodass die Sportskanonen nicht die ganze Arbeit allein auf sich nehmen konnten bzw. durften. Die Klassen hatten sich im Vorfeld für die gesamten Wettkampfdisziplinen aufgeteilt – Teamwork eben. Und so gab es bei der Auswertung der Stufensieger auch die ein oder andere knappe und überraschend Platzierung.
„Bei diesem Sportfest sind nicht nur sportliches Engagement gefragt, sondern es werden auch Soft Skills trainiert: Teamgeist und Zusammenhalt, Ehrgeiz, Toleranz und neben den Siegen natürlich auch, die ein oder andere Niederlage wegzustecken. Das gehört im Sport, wie auch im Leben, wie auch in der Schule dazu“, meint Sportlehrer Michael Daub zum Abschluss des Festes. (rp)