Ein Rechen gehört zur Standardausrüstung jedes Gärtners. Leise – und ohne Strom oder Sprit zu verbrauchen, kehrt man mit dem Rechen das Herbstlaub zusammen. Laub ist aber kein bloßer Abfall. Du solltest die Blätter viel mehr als wichtigen Teil des Nährstoffkreislaufes in deinem Garten betrachten. Denn das Laub dient unzähligen Kleinstlebewesen und Regenwürmern als Lebensgrundlage. So bietet ein locker aufgeschichteter großer Haufen aus trockenen Blättern, Igeln, Kröten, Molchen, Eidechsen und Blindschleichen ein kuschelig warmes Winterquartier.
Laubsauger sind übrigens nicht geeignet, ein Winterquartier für Tiere aufzuhäufeln, denn zusammen mit dem Laub werden die Tiere in dem Gerät kleingehäckselt.
Ein Laubhaufen gehört am besten in eine verschwiegene, windstille Gartenecke. Damit der Wind den Haufen nicht wegbläst, solltest du um ihn herum Zweige in den Boden stecken oder ihn locker mit einem Stück Maschendrahtzaun bedecken.
Rechen dienten übrigens schon in der Römerzeit zur Heuernte.
Sie waren damals aus Holz. Solche Rechen kannst du aber auch heute noch bekommen. Heute harkt man das Mähgut aber meist mit einem Eisenrechen mit gekrümmten Zinken zusammen. Zum Aufkehren von Laub gibt es dagegen nichts Besseres als einen Fächerbesen. Metall-Fächerbesen sollten aus gehärtetem Stahl bestehen und ihre Arbeitsbreite verstellbar sein. Fächerbesen gibt es aber auch aus Kunststoff in verschiedenen Größen zu kaufen.
Entnommen aus „Der grüne Wink“, Tageblatt 27.9.2024.