RegioRad-Nachfolge: SPD-Fraktion bedauert Ablehnung im Gemeinderat

In der öffentlichen Sitzung des Gemeinderats am 27. Mai 2025 wurde die Teilnahme der Stadt Remseck am Neckar am Interessensbekundungsverfahren für ein neues, eigenwirtschaftlich betriebenes Fahrradverleihsystem in der Region Stuttgart mit Stimmengleichheit abgelehnt. Die Verwaltung hatte empfohlen, sich an dem von der Landeshauptstadt Stuttgart koordinierten Verfahren zu beteiligen, um so eine mögliche Nachfolge für das bisherige RegioRad-Angebot zu schaffen.

Das bisherige RegioRad-System hat in Remseck – trotz guter Absichten – nur eingeschränkt funktioniert und wurde von vielen Bürgerinnen und Bürgern nicht angenommen. Gleichzeitig zeigen Beispiele aus dem europäischen Ausland, etwa aus den Niederlanden, dass gut konzipierte, nutzerfreundliche Fahrradverleihsysteme sehr wohl funktionieren können und eine sinnvolle Ergänzung zum öffentlichen Nahverkehr darstellen.

Aus Sicht der SPD-Fraktion hätte die Teilnahme an der geplanten Neuausschreibung die Chance geboten, auf den gemachten Erfahrungen aufzubauen und konkrete Verbesserungen umzusetzen – ohne einer bloßen Verlängerung des bisherigen Modells zuzustimmen. „Gerade im Sinne nachhaltiger Mobilität und eines attraktiven Umweltverbunds hätte eine Beteiligung ein wichtiges Signal gesetzt“, erklärt die Fraktion. Ein modernes, regional abgestimmtes Fahrradverleihsystem hätte das Potenzial, den Radverkehr spürbar zu stärken und so auch den Zielen des Leitbilds REMSECK Klimaneutral 2040 Rechnung zu tragen.

Der Gesamt Gemeinderat kam letztlich zu einer anderen Einschätzung. Die SPD-Fraktion bedauert diese Entscheidung ausdrücklich und hofft, dass das Thema Mobilität in Remseck weiter aktiv vorangebracht wird – im Sinne eines zukunftsfähigen und nachhaltigen Verkehrsangebots für alle Bürgerinnen und Bürger.

Für die SPD Fraktion

Colin Sauerzapf

Fraktionsvorsitzender