TSV Duttenberg 1966 e. V.
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Reisebericht: Südtirol vom 9.9. bis 16.9.2024

Das diesjährige Ziel der Reise mit dem TSV Duttenberg zusammen mit dem CDA war das bekannte, liebliche Südtirol . Wie immer lag die Verantwortung der...

Das diesjährige Ziel der Reise mit dem TSV Duttenberg zusammen mit dem CDA war das bekannte, liebliche Südtirol. Wie immer lag die Verantwortung der Reise in den bewährten Händen von Vroni und Michael Kuttruff. Begleitet wurden wir von dem sehr umsichtigen, erfahrenen und stets freundlichen Fahrer Edgar W. von der Fa. Knühl, Seckach.

Montag, 9.9.: Abfahrt 7.00 Uhr im Jagsttaldörfchen Duttenberg

Nach 4 Stunden Busfahrt gab es Frühstück am Rastplatz Lonetal (Ostalb) bei Heidenheim an der A7. Ein reich gedeckter Frühstückstisch, von Vroni und Helfern aufgebaut, erwartete uns. Am Nachmittag Kaffeepause am Fernpass. Weiter über Imst, Landeck zum Reschensee. Vom ehemaligen Dorf Graun schaut nur noch der Kirchturm aus dem Wasser. Dort kurze Pause bis zur Weiterfahrt ins Vinschgau. Über Naturns, Meran erreichten wir um 17.00 Uhr unser „Hotel Chrys“ in Bozen. Nach dem 4-gängigen Abendmenü haben wir in der Bar noch einen Geburtstagsabsacker zelebriert.

Dienstag, 10.9.: Bozen und Ritten

Die Stadt Bozen liegt an den drei Flüssen Eisack, Etsch und Talfer. Damit kommen auch 3 Täler zusammen, was für den Handel und die Bedeutung der Stadt wichtig war. Die 2-stündige Stadtführung begann am Waltherplatz, benannt nach dem Minnesänger Walther von der Vogelweide, im 11. Jahrhundert in einem kleinen Dorf in der Nähe geboren. Die Stationen im Einzelnen waren Waltherplatz, Dom, Silbergasse, Kornplatz, Rathaus, Laubengasse, Mustergasse und Obstmarkt. Am Nachmittag folgte eine wunderschöne Ausfahrt in die nähere Umgebung: Ritten, Lengmoos, Wolfsgruben (See), Kolbenstein (Erdpyramiden). Dort haben wir Vesperpause gemacht. An diesem Tag gab es eine klare, frische Luft mit einer wunderbaren Sicht bis zu den Dolomiten. Die Ausfahrt endete um 18.00 Uhr im Hotel mit tief empfundenen Eindrücken.

Mittwoch, 11.9.: Pragser Wildsee und Kloster Neustift

9.00 Uhr Abfahrt Richtung Völz (Schlern), Blick ins Grödner Tal, Kastelruth, Seis (Seiser Alm – größte Hochalm Europas), runter nach St. Ulrich, St. Christina, Wolkenstein (Selva Gardena), Langkofel, Sella. Über Corvara vor bis zum Pustertal, Bruneck, Pragser Wildsee. Ein elend langer Stau bis zu den Parkplätzen. Eine nicht zu empfehlende Tour, außer man erwischt eine günstigere Zeit. Der See entstand durch einen Moränenabbruch, ist 37 ha groß und 17 m tief. Ein großer touristischer Rummel, aber idyllisch gelegen. Weit abgeschieden von der Außenwelt hat im dortigen Hotel die SS prominente Gefangene (Gördeler, von Stauffenberg etc.) interniert bis zur Befreiung durch die Amerikaner am 30.4.1945. Der Rundweg von einer Stunde ist bestimmt sehr romantisch, aber man muss trittsicher sein.

Am Nachmittag Besuch von Kloster Neustift bei Brixen. Eine gut 2-stündige, informelle Führung durch das Chorherrenstift wurde bestens angenommen (Kreuzgang, Basilika, Bibliothek), da anschließend eine Weinprobe (Müller-Thurgau, Muskat, Vernatsch, und Kerner) der hauseigenen Kellerei mit zünftigem Tiroler Vesper angeboten wurde. Heute hatte ich den Eindruck, dass ich noch nie so viele Kurven gefahren bin, annähernd 1.000.

Donnerstag, 12.9.: Gardasee

Heute war es sehr kalt und regnerisch den ganzen Tag. Ein echt unangenehmer Tag fürs Sightseeing. Tapfer, wie wir waren, haben wir die Stadtführung durch die historische Altstadt von Malcesine über uns ergehen lassen (Skaliger Burg, Hafen, Promenade). Am Nachmittag Riva del Garda mit Wasserburg und Hafen. Man kann es kaum glauben – bis zum 1. Weltkrieg war es österreichisch. Mittagspause haben wir in einem kleinen Bistro abgehalten. In Torbole steht noch das alte Zollhäuschen. Um 15.00 Uhr haben wir noch eine Olivenmanufaktur mit anschließender Olivenölverkostung gemacht. Sehr eindrucksvoll. Es war ein verregneter, geschenkter Tag. Noch nie hatte ich den Gardasee in so schlechter Erinnerung.

Freitag, 13.9.: Bozen auf eigene Faust

Heute war der verdiente Ruhetag für den Busfahrer. Deshalb wählten wir unser eigenes Programm. Mit dem Stadtbus fuhren wir bis zum Waltherplatz, dann zu Fuß durch die Laubengasse bis zum Ende. Dort ist das Ötzi-Museum (Südtiroler Archäologiemuseum). Bis 13.00 Uhr haben wir die Artefakte angeschaut und waren tief beeindruckt vom „Mann aus dem Eis“. Nach dem Mittagessen in einem kleinen Bistro und anschließender Einkaufstour der Frauen kamen wir um 18.00 Uhr im Hotel an.

Samstag, 14.9.: Dolomitenrundfahrt

Die geplante große Dolomitenrundfahrt wurde zu einer kleinen Rundfahrt, aufgrund der vereisten und gesperrten Passstraßen. Durch das romantische Eggetal bei Bozen erreichten wir über Welschnofen und den Karerpass den Karersee. Linker Hand der Rosengarten, rechts erkennbar die Marmoladagruppe und weiter hinten links die Sellagruppe. Dies alles wollten wir aus der Nähe erkunden, aber die Wetterlage ließ es leider nicht zu. Das Holz aus dem Fichtenwald beim Karersee ist für den Musikinstrumentenbau weltbekannt. Schon Stradivari soll seine Geigen ausschließlich aus diesem Holz hergestellt haben. Über die Pässe Pellegrino und Vales erreichten wir Predazzo. Weiter westlich durch das Fassatal machten wir in Cavalese Mittagspause. Eine schöne Parkanlage beim Eisstadion machte den Aufenthalt entspannend und angenehm. Über die Weinstraße bei Montan ging es zurück zum Hotel.

Sonntag, 15.9.: Meran

Abfahrt um 9.00 Uhr nach Meran. Michael selbst hat anfangs die Stadtführung übernommen. Vom Parkplatz „Therme“ über die Passerbrücke zur Passerpromenade vorbei am Kurhaus bis zum oberen Tor, zurück über die Laubengasse. Sehr schöne, edle Geschäfte links und rechts. Im historischen Bierkeller haben wir zu Mittag gegessen. Die österreichische Kaiserin Sissi lebte lange Zeit in Meran. Am Nachmittag Besuch des botanischen Gartens „Trautmansdorff“. Eine ausgesprochen gute, informative Führung in 3 Gruppen rundete das Programm ab. Rückkunft im Hotel um 18.00 Uhr.

Montag, 16.9.: Heimreise

Die Heimreise über Davos und Klosters mit Zwischenstopp in Werdenberg (älteste Holzbausiedlung) fiel ebenfalls wegen Unpassierbarkeit der Passstraße aus. Stattdessen wählte die Reiseleitung die Brennerautobahn, Zierler Berg und Garmisch aus, mit Mittagsstopp im Kloster Ettal bei Weißwurst und Bier. Ankunft in Duttenberg gegen 19.00 Uhr.

Resümee

In bewährter Organisation und Durchführung der Reise von Michael und Vroni Kuttruff und unserem Fahrer Edgar waren wir in besten Händen. Er war der ruhende Pol im Bus und ihn konnte nichts aus der Fassung bringen. Allen Wünschen und Anregungen ist er gerne nachgekommen, aller Respekt.

Dies ist ein Bericht, der so aus meiner Sicht erlebt wurde. Er ist nicht vollständig und möglicherweise auch sehr subjektiv gehalten aufgrund meiner empfundenen Erlebnisse und Einschätzungen. Im nächsten Jahr hat sich die Gruppe für eine Reise etwa zur gleichen Zeit in den Harz entschieden, der viele voller Vorfreude entgegensehen.

Joachim Mannhart

Erscheinung
Friedrichshaller Rundblick
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Ausgabe 41/2024

Orte

Bad Friedrichshall

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Sport
von TSV Duttenberg 1966 e. V.
10.10.2024
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