Go-Live am 2. Juni 2025 markiert Meilenstein für Effizienz, Digitalisierung und Nachhaltigkeit
In feierlichem Rahmen hat die REISSER Schraubentechnik GmbH den offiziellen Start ihres neuen Logistikzentrums im Regionalen Industriepark Osterburken (RIO) begangen. Der symbolische Go-Live mit dem ersten eingelagerten Kübel Schrauben markiert den Startpunkt einer zukunftsorientierten Logistikstrategie.
Der Betriebsstart stellt den Abschluss einer intensiven Planungs- und Bauphase dar, die bereits 2017 ihren Anfang nahm. Mit dem Spatenstich im Jahr 2022 wurde das Projekt in die Umsetzung gebracht. Rund 45 Millionen Euro flossen in modernste Lagertechnik, automatisierte Prozesse und eine zukunftsfähige Infrastruktur. Auf einer Fläche von vier Hektar entstanden eine Hightech-Logistikhalle mit rund 20.000 Quadratmetern sowie ein energieeffizientes Verwaltungsgebäude, das dem KfW-40-Standard entspricht. Die Entscheidung für den Neubau in Osterburken fiel vor dem Hintergrund, dass die räumlichen Kapazitäten am Firmenhauptsitz in Ingelfingen-Criesbach vollständig ausgeschöpft waren.
Im Fokus der ersten Betriebsmonate steht die schrittweise Inbetriebnahme und Befüllung der Hochregale. Diese bieten Kapazität für 18.500 Paletten. Für die reibungslose Bewegung und Einlagerung der Waren sorgen sechs autonome Schmalgangstapler und neun selbst fahrende Flurförderfahrzeuge. Ergänzt wird das System durch ein voll automatisiertes Autostore-System mit 75.000 Behältern – die Basis für hocheffiziente Kommissionier- und Versandprozesse bei gleichzeitig optimaler Flächennutzung.
„Mit dem neuen Logistikzentrum in Osterburken treiben wir die Digitalisierung und Automatisierung unserer Prozesse konsequent voran und schaffen gleichzeitig eine zentrale Plattform für unsere gesamte Lagerlogistik. Die frei werdenden Flächen in Criesbach können wir für die Erweiterung unseres Maschinenparks nutzen. Dadurch gewährleisten wir den weiteren Ausbau unserer Fertigung und setzen somit unseren Wachstumskurs fort“, so Geschäftsführer Alexander Kimmerle.
In einem Zeitraum von etwa drei Monaten erfolgt die schrittweise Verlagerung der Lageraktivitäten von Ingelfingen-Criesbach sowie den bisherigen Außenlagern nach Osterburken. Dieser Übergang markiert den nächsten logischen Schritt hin zu einer vollständig zentralisierten Lagerstruktur – mit deutlichen Vorteilen: reduzierte Komplexität, geringerer logistischer Koordinationsaufwand und verbesserte Reaktionszeiten entlang der gesamten Lieferkette.
Auch in puncto Nachhaltigkeit setzt das neue Logistikzentrum Maßstäbe: Eine großflächige 996-kWp-Photovoltaikanlage, Betonkerntemperierung mittels Wärmepumpe, 5-E-Ladesäulen mit insgesamt 10 Ladepunkten sowie eine energieeffiziente Gebäudehülle sorgen für einen ressourcenschonenden und klimafreundlichen Betrieb. Der Ausbau weiterer Ladesäulen auf dem Mitarbeiterparkplatz ist bereits vorbereitet. Aktuell befindet sich das Projekt mitten in der DGNB-Zertifizierung – angestrebt wird das Silber-Zertifikat. Die DGNB (Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen) bewertet Bauprojekte ganzheitlich nach ökologischen, ökonomischen, technischen und soziokulturellen Kriterien. Derzeit laufen die umfangreiche Dokumentation, deren Prüfung sowie die Umsetzung des Biodiversitätskonzepts. Die offizielle Zertifikatserteilung wird in den kommenden Wochen erfolgen.
„Die vergangenen Monate waren für alle Beteiligten herausfordernd – umso mehr verdient das gesamte Team Respekt für die professionelle Umsetzung. Jetzt beginnt eine ebenso spannende Phase: In den kommenden Wochen gilt es, neue Systeme, Abläufe und Arbeitsweisen im Alltag zu festigen und weiterzuentwickeln.“, so Projektleiter und Bereichsleiter Logistik Matthias Essig.
Langfristig ist vorgesehen, dass rund 60 Mitarbeitende aus Ingelfingen-Criesbach am neuen Standort in Osterburken tätig sein werden. Die Zentralisierung der Logistikprozesse bringt nicht nur eine höhere Verfügbarkeit und kürzere Durchlaufzeiten, sondern auch eine gesteigerte Servicequalität für Kunden weltweit mit sich.
Die Wahl des Standorts im interkommunalen Gewerbegebiet RIO war strategisch: Die hervorragende Anbindung an Straße und Schiene sowie die Nähe zum Firmenhauptsitz in Ingelfingen-Criesbach bieten optimale Voraussetzungen für die Logistik der Zukunft.
Mit dem erfolgreichen Go-Live und dem nun beginnenden Hochlauf bekräftigt REISSER Schraubentechnik seine Rolle als innovativer Hersteller von Befestigungs- und Verbindungselementen „Made in Germany“.
Über REISSER Schraubentechnik
REISSER Schraubentechnik steht für die Entwicklung und Produktion innovativer Befestigungselemente und Serviceleistungen für Profis – Made in Germany. 1921 gegründet, hat sich REISSER Schraubentechnik zum Spezialisten für Befestigungs- und Verbindungselemente mit eigener Produktionsstätte in Ingelfingen-Criesbach entwickelt. Mit der Kernkompetenz, der Herstellung von Edelstahlschrauben, verbindet der Produzent erstklassiges Hersteller-Know-how mit über 100 Jahren Erfahrung. REISSER liefert hochwertige Befestigungselemente und erstklassige Serviceleistungen für Profis aus den Anwendungsbereichen Holzbau, Terrasse, Gebäudehülle, Industrie, Fensterbau sowie für Pfosten- und Riegelbefestigungen. Die Veredelung der Verbindungselemente erfolgt in der hauseigenen Galvanik, die ebenfalls Beschichtungslösungen für Komponenten der unterschiedlichsten Branchen anbietet. Den Fachhandel unterstützt REISSER mit Befestigungselementen und durchdachten Verkaufssystemen für den Point of Sale. 360 Mitarbeitende sichern den Erfolg der REISSER-Gruppe. Seit 1994 ist das Unternehmen Teil der Würth-Gruppe.