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Remseck investiert in den Hochwasser- und Starkregenschutz

Das war schon ziemlich erschreckend: Letztes Jahr Ende Mai/Anfang Juni stand Neckarrems fast unter Wasser. Rems und Neckar waren so schnell so voll geworden,...
Hochwasser
Hochwasser 2024 in NeckarremsFoto: Grüne Remseck

Das war schon ziemlich erschreckend: Letztes Jahr Ende Mai/Anfang Juni stand Neckarrems fast unter Wasser. Rems und Neckar waren so schnell so voll geworden, dass wir damals nur knapp an einer großflächigen Überschwemmung vorbeigeschrammt sind. Der Klimawandel war sehr greifbar, viele werden sich noch daran erinnern.

Solche Ereignisse machen klar, dass der Hochwasserschutz in einer Stadt wie Remseck mit den Flüssen Neckar und Rems sowie Zipfel– und Strombach immer wichtiger wird. Starkregen-Monitoring ist dabei eine vorausschauende Maßnahme, um unsere Bevölkerung und unsere Infrastruktur vor Hochwasser und Überschwemmungen zu schützen.

Daher hat der Gemeinderat einstimmig in seiner letzten Sitzung beschlossen, in allen Stadtteilen mit Flüssen an verschiedenen Standorten in Neckarrems, Neckargröningen und Hochdorf vier Pegelüberwachungsgeräte einzurichten. Zudem werden zusätzlich sieben Regensensoren an neuralgischen Punkten im Stadtgebiet installiert, die zur frühzeitigen Erkennung von massiven Regenmengen dienen. Es entstehen einmalige Investitionskosten in Höhe von 10.000 € und jährliche Folgekosten für Wartung in Höhe von 7.000 €. Die Daten werden in Echtzeit erfasst und in das Flutinformations- und Warnsystem (FLIWAS) übermittelt. Die Regensensoren zeigen im 5-Minuten-Raster die Regenmengen auf und ermöglichen sofortige Reaktionen bei Starkregen.

Wie sieht der Schutz vor Hochwasser und Starkregen bei uns momentan aus?

Die Wasenstraße in Neckargröningen war bereits früher häufig von Überflutungen betroffen. Daher wurde dort in den vergangenen beiden Jahren das Regenumlaufbecken umgebaut sowie zwei weitere Hochwasserpumpen zur Erweiterung der Pumpkapazität eingebaut. Die Investitionskosten beliefen sich auf 2,5 Mio. €.

In Hochdorf wurde das Regenüberlaufbecken am Wilhelmplatz für rund 1,5 Mio. € erfolgreich saniert. Möglicherweise ist das auch der Grund, warum in Hochdorf die letzten Starkregenfälle weniger bedrohlich waren als in Affalterbach.

Im Rahmen des Starkregenrisikomanagement Rems stehen seit Dezember 2024 die Starkregengefahrenkarten für Remseck und weitere Kommunen im Remsgebiet auf der Homepage der Stadt zur Verfügung (www.starkregengefahr.de/baden-wuerttemberg/rems). Die Karten zeigen besonders gefährdete Bereiche wie zum Beispiel die Neckarkanalstraße oder die „Schiffskreuzung“ in Aldingen oder das Remsufer in Neckarrems. Die Karten helfen, Risiken frühzeitig zu erkennen und Vorsorgemaßnahmen gezielt zu planen. Bei einer Informationsveranstaltung im Februar konnten sich Bürger dazu in der Stadthalle informieren.

Karl Burgmaier

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Erscheinung
Remseck Woche – Amtsblatt der Stadt Remseck am Neckar
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Ausgabe 32/2025
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