Es ist eine gute Nachricht, die Bürgermeister Carl-Gustav Kalbfell jüngst verkündete: den Abbau des Containerdorfs in Echterdingen zum Jahresende. Schon einmal hat der Landkreis dort ein am Ende eher abgewirtschaftetes Aufnahmelager errichten lassen, 2023 belegte dann die Stadt selbst den Platz mit einer etwas größeren Flüchtlingsanlage. Es war eine aus der Not geborene schnelle Lösung für 264 Personen und damit entsprechend teuer. Rund eine Million Euro an laufenden Betriebskosten pro Jahr kann die Stadt durch die Schließung einsparen, die an anderer Stelle dringend gebraucht werden, von den Auf- und Abbaukosten ganz zu schweigen. Angesichts der Knappheit an Gewerbeflächen sehen wir es als vordringlich an, das verkehrsgünstig gelegene Renault-Gelände nicht wieder durch Zwischennutzung auf Halde zu legen, wie das in der Vergangenheit mit dem Busparkplatz der Fall war. „Es ist jetzt wichtig, hier städtebaulich eine sinnvolle Entscheidung zu treffen“, so FDP-Stadtrat Wolfgang Haug. „Es wäre doch oberpeinlich, wenn das Gelände ein drittes Mal mit Containern belegt würde.“ Insofern unterstützen wir Freien Demokraten die Anregung der Verwaltung, das attraktive Gebiet gewerblich zu nutzen.