Requiem und letzte Ehre für einen treuen Diener Gottes –
für Pfarrer i. R. Edgar Grimm
In tiefer Andacht und stiller Trauer versammelte sich die Trauergemeinde am frühen Vormittag in der Herz Jesu Kirche in Leimen, um Abschied zu nehmen von einem Priester, der auch in Leimen seine priesterlichen Wege ging und dadurch auch in unserer Seelsorgeeinheit seine individuellen Spuren hinterlassen wird.
Das Requiem für Pfarrer i. R. Edgar Grimm war nicht nur eine liturgische Feier, sondern auch ein Ausdruck der Dankbarkeit und Trauer über den Verlust eines Menschen, der in Anbetracht seiner Berufung sein Leben danach ausrichtete und zugleich auch von der Hoffnung auf das ewige Leben geprägt war.
Der Sarg, schlicht und würdevoll, mit einem Kreuz versehen und umrahmt von einer weißen Stola, stand auf den Stufen zum Altar aufgebahrt.
In seiner Predigt erinnerte Dekan Uwe Lüttinger an das Leben und Wirken eines Mannes, der nicht nur durch Worte, sondern auch durch sein Lebenszeugnis den Zugang zu den Menschen, mit seiner bekannten liebenswerten Art, erwirkte. Umrahmt wurde Zelebrant Lüttinger im Altarraum von einigen Mitbrüdern, unter ihnen auch unser Kooperator Georg Henn, die in tiefer Verbundenheit mit dem Verstorbenen konzelebrierten. Auch zu erwähnen, die zwei Diakone aus unserer Seelsorgeeinheit, die ebenso ihre Ehrerbietung darbrachten. Gemeinsam teilten sie ein stilles, starkes Zeichen des Glaubens und des Miteinanders.
Besonders eindrucksvoll war die musikalische Umrahmung von gleich drei Kirchenchören, die aus Odenheim, Tiefenbach und Östringen anreisten und mit ihrem Gesang eine passende atmosphärische Tiefe und Würde erzeugten.
Auch die Ministrantinnen und Ministranten aus den Pfarrgemeinden der Seelsorgeeinheit erwiesen dem Verstorbenen die letzte Ehre und setzten dadurch ein Zeichen der Gemeinschaft.
In ehrender Verbundenheit sprach auch der Bürgermeister der Stadt Östringen, Felix Geider, in bewegenden Worten, welche Wertschätzung Edgar Grimm als geistliche Stimme nicht nur in den Kirchengemeinden, sondern auch im gesellschaftlichen Leben entgegengebracht wurde.
Nach dem Requiem wurde der Sarg aus der Kirche getragen. In einem stillen, würdevollen Trauerzug begleitete ihn die Trauergemeinde zu Fuß auf seinem letzten Weg zum Friedhof.
Am Bergfriedhof angekommen, nahm Dekan Uwe Lüttinger die Beisetzung vor und gemeinsam wurden letzte Gebete gesprochen, bevor der Sarg langsam in die Erde gesenkt wurde.
Es war ein Abschied voller Trauer, aber auch voller Trost, getragen von der Gewissheit, dass das Leben von Edgar Grimm nicht vergeblich war, dass sein priesterlicher Dienst Spuren hinterlassen hat und er jetzt schauen darf, was er geglaubt und gehofft hat.
In den Herzen vieler bleibt er als Seelsorger, Wegbegleiter und Mensch in liebevoller Erinnerung.
Sein Leben war geprägt vom Dienen, vom Glauben und von der Treue zum Evangelium. Nun darf er heimkehren, dorthin, wo Christus ihm begegnet:
„Wer mir dient, der folge mir nach, und wo ich bin, dort wird auch mein Diener sein.“
(Joh 12,26)